Goethe-Lab Sprache

„Hochwertige Texte auf Knopfdruck“ lautet das Versprechen zahlreicher Anbieter digitaler Schreibassistenten. Maschinelle Systeme sind mittlerweile in der Lage, augenblicklich umfassende Textkorrekturen und Verbesserungsvorschläge zu generieren. Doch wie gut sind diese Korrekturen wirklich und helfen sie Lernenden einer Fremdsprache dabei, selbst gute Texte zu verfassen?

In einem praxisorientierten Forschungsprojekt wird ein Programm trainiert, automatisiert Texte von Deutschlerner*innen zu bewerten, nicht um die Tutor*innen zu ersetzen, sondern um ihre Arbeit effizienter zu gestalten und eine individuellere Lernerfahrung für die Lernenden zu ermöglichen.

Lernen wir in Zukunft noch Fremdsprachen? Oder besitzen wir Programme, die Sprachen simultan übersetzen? Wie wird die Digitalisierung den Unterricht verändern? Im Interview entwirft der Trendforscher Peter Wippermann Visionen, wie sich das (Sprachen-)Lernen der Zukunft entwickeln wird.

Künstliche Intelligenzen sind auf dem Vormarsch – was sich nicht nur an der zunehmenden Beliebtheit von Dialog-Software wie Alexa ablesen lässt. Doch um beim Sprachunterricht reale Lehrpersonen ablösen zu können, fehlen entscheidende Kriterien: Spontanität, Kreativität und geteiltes Wissen.

Die maschinelle Übersetzung ist dank neuer Impulse aus der Forschung zur Künstlichen Intelligenz in den letzten Jahren immer leistungsstärker geworden. Wie funktioniert diese Technologie, welchen Nutzen hat sie und was sind ihre möglichen Folgen für das Bildungsideal der Mehrsprachigkeit?

Beim Stichwort digitaler Wandel wird allzu oft nur die technische Seite in den Blick genommen. Doch neue Methoden und Anwendungen beim Lehren und Lernen ziehen unweigerlich gesellschaftliche Transformationen nach sich. Ein Plädoyer, das Blickfeld zu erweitern.

Wie werden wir in 50 oder 100 Jahren Fremdsprachen lernen? Welche Rolle spielen digitale Medien im Fremdsprachenunterricht der Zukunft? Und kann man diese Fragen heute überhaupt sinnvoll beantworten?