20.02.2015: Standort in der Demokratischen Republik Kongo
Goethe-Institut eröffnet Verbindungsbüro in Kinshasa

Das Goethe-Institut ist wieder in der Demokratischen Republik Kongo tätig: Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier und der Präsident des Goethe-Instituts Klaus-Dieter Lehmann eröffneten am 19. Februar das neue Verbindungsbüro der größten deutschen Mittlerorganisation in Kinshasa.

Anlässlich der Eröffnung sagte Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier: „Mit dem neuen Verbindungsbüro des Goethe-Instituts in Kinshasa setzen wir ein sichtbares Zeichen für den Ausbau der gesellschaftlichen und kulturellen Beziehungen zwischen Deutschland und der Demokratischen Republik Kongo. In der Region Subsahara-Afrika ist die Demokratische Republik Kongo ein Schlüsselland mit enormem Potential. Deshalb ist es wichtig, dass wir über die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen hinaus verstärkt den kulturellen Austausch suchen. Die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik ermöglicht genau dies: Den Aufbau zivilgesellschaftlicher Strukturen, kulturelle Teilhabe und damit gegenseitiges Verstehen, Verständnis und Verständigung.“
 
Der Präsident des Goethe-Instituts Klaus-Dieter Lehmann führte aus: „Obwohl wir nach der Schließung vor 24 Jahren immer die Verbindung zu Künstlern und Kulturakteuren mit einzelnen Projekten gehalten haben, bieten feste Strukturen - wie jetzt das Verbindungsbüro in Kinshasa - viel intensivere Möglichkeiten für kulturelle Partnerschaften. Kinshasa ist eine pulsierende und künstlerisch spannende Stadt mit vielen Anknüpfungspunkten. Den internationalen, aber auch den inner-afrikanischen Austausch zu fördern, wird uns alle bereichern. Es ist ein guter Zeitpunkt!“
 
1991 musste das Goethe-Institut in der Demokratischen Republik Kongo seine Arbeit infolge von politischen Unruhen einstellen. Das jetzt wiedereröffnete Büro in Kinshasa befindet sich in den Räumlichkeiten des Institut Français, mit dem eine regelmäßige Zusammenarbeit vorgesehen ist. Dazu sagte Klaus-Dieter Lehmann: „Das Verbindungsbüro in Kinshasa ist auch ein deutliches Zeichen der guten deutsch-französischen Freundschaft.“ Zunächst nimmt im Frühjahr 2015 eine Mitarbeiterin die Arbeit in Kinshasa auf. Derzeit gibt es in Subsahara-Afrika insgesamt 12 Goethe-Institute und 2 Verbindungsbüros. Kinshasa ist dabei die erste von zwei geplanten Eröffnungen 2015: Das Goethe-Zentrum in Windhoek in Namibia soll im Laufe des Jahres in ein Goethe-Institut umgewandelt werden.
 
Das Auswärtige Amt finanziert das Goethe-Institut 2015 mit rund 220 Mio. Euro. Der Deutsche Bundestag hat mit dem Haushalt 2015 das kulturpolitische Netzwerk Deutschlands im Ausland gestärkt. Die Arbeit des Goethe-Instituts wurde mit zusätzlich 16,6 Mio. Euro ausgestattet.

Weitere Informationen finden Sie unter:
www.goethe.de
 
Das weltweit tätige deutsche Kulturinstitut fördert die Kenntnis der deutschen Sprache im Ausland, pflegt die internationale kulturelle Zusammenarbeit und vermittelt ein umfassendes Deutschlandbild. In Zeiten neuer globaler Herausforderungen zielt die Arbeit des Goethe-Instituts auf ein vertieftes Verständnis der Kulturen untereinander und auf die Stärkung des Ansehens Deutschlands in der Welt. Derzeit unterhält das Goethe-Institut 160 Institute weltweit.

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