02.09.2015: Deutsch-kenianische Koproduktion „Dance for Sale“ in Berlin
Deutsch-kenianisches Tanztheater „Dance for Sale“ im Ballhaus Naunynstraße

Wahre Kunst oder Kunst als Ware? Die deutsch-kenianische Koproduktion „Dance for Sale“ der Grupo Oito befragt den Tanz als Produkt. Die Zuschauer können auf einem „Tanzmarkt“ unter verschiedenen Performances wählen. Wobei diejenigen zuerst Eintritt erhalten, die sich am schnellsten in Gruppen für ein Stück entscheiden und dafür genügend Geld bieten. Nach zwei Vorstellungen in Nairobi wird das Stück des Choreografen Ricardo de Paula in Kooperation mit dem Goethe-Institut vom 12. bis 15. September im Ballhaus Naunynstraße in Berlin zu sehen sein.

„Dance for Sale“ untersucht die Räume zwischen dem Öffentlichen und dem Privaten, zwischen Subventions- und Marktlogik. Dabei nimmt das Stück Tanz als Produkt und das „Geschäft mit der Kunst“ in den Fokus. Wo ist Tanz verortet? Wer entscheidet, was gezeigt wird? Welche Stadien muss ein Stück durchlaufen, bevor es öffentlich gezeigt wird? Was kostet ein Tanz? Die Zuschauerinnen und Zuschauer können aus etwa zwanzig einzelnen Performances wählen: Solos, Duette und kleine Sequenzen mit bis zu vier Tänzern. Doch nur diejenigen, die sich zuerst als Gruppe zusammenfinden und genügend für eine Show bezahlen, können sich einen Sitzplatz dafür sichern. Die anderen müssen erstmal stehen – und warten auf die nächste Gelegenheit.

Das Ensemble besteht dabei auf Berliner Seite aus den Grupo-Oito-Mitgliedern Laura Alonso, Caroline Alves, Zé de Paiva, Ricardo de Paula, Natalie Riedelsheimer, Martina Garbelli und Miro Wallner. Aus Kenia sind die Tänzerinnen und Tänzer Kefa Oiro, Juliette Omollo, John Otieno, Jack Bryton, Beth Mwangi, Neema Bagamunhunda und Davilla Skynnor beteiligt.

Im Rahmen einer Kooperation mit dem Goethe-Institut Kenia waren Ricardo de Paula und Grupo Oito im Juni 2015 für einen Workshop und zwei Vorstellungen des Stückes „Dance for Sale“ in Nairobi. Gemeinsam mit kenianischen Tänzern und Tänzerinnen haben sie eine neue Version des Stückes erarbeitet. Das Stück wurde auf dem Tom Mboya Square in Nairobi am 26. und 27. Juni im öffentlichen Raum aufgeführt und von den Passanten begeistert aufgenommen.

Samstag, 12. September 2015, 20 Uhr
Sonntag, 13. September 2015, 19 Uhr
Montag, 14. und Dienstag, 15. September 2015, 20 Uhr

Pressekarten und weitere Informationen
erhalten Sie über die Pressestelle des Ballhaus Naunynstraße: Verena Schimpf, Tel.: +30 347459 844, presse@ballhausnaunynstrasse.de

„Dance for Sale“ ist eine Produktion von Kultursprünge im Ballhaus Naunynstraße gemeinnützige GmbH in Kooperation mit dem Goethe Institut Kenia, gefördert durch die Senatskanzlei des Landes Berlin - Kulturelle Angelegenheiten.

 
Kontakt:
 
Dr. Jörg Schumacher
Pressesprecher und
Bereichsleiter Kommunikation
Goethe-Institut Zentrale
Tel.: +49 89 15921 249
joerg.schumacher@goethe.de

Verena Schimpf
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Ballhaus Naunynstraße
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