29.10.2015: Neuer Standort für das Goethe-Institut in Peking
Peking: Goethe-Institut eröffnet neue Räume im Kunstquartier „798“
Das Goethe-Institut Peking bekommt mehr Spielraum: Im Kunstquartier „798“ eröffnete das Institut am Donnerstag sein neues Gebäude. Der Festakt wurde begleitet von einem Programm aus Medienkunst, Rauminstallationen und einem internationalen Symposium zur Frage, ob Design Gesellschaft verändern kann.
Der Präsident des Goethe-Instituts Klaus-Dieter Lehmann sagte anlässlich der Eröffnung, das Institut werde an seinem neuen Standort einen Dialog anregen, der wirkliche Antworten gebe und damit Verantwortung trage: „Es soll ein Dialog des praktischen Handelns sein, ein Dialog der Offenheit und ein Dialog der Nachhaltigkeit. Meinungsfreiheit ist für uns ein hohes Gut.“
Das Pekinger Kunstquartier „798“ im Bezirk Chaoyang ist ein Ort, der Kunstschaffende und Interessierte aus aller Welt anlockt. Im vergangenen Jahr zählte man dort rund vier Millionen Besucher. Es war vormals Sitz einer staatseigenen Elektronikfabrik, deren Aufbau in den 1950er-Jahren von der DDR ausgeführt wurde.
Das Nutzungskonzept des Goethe-Instituts, umgesetzt vom Architekturbüro Albert Speer & Partner, bewahrt die Elemente der vom Bauhaus – „Form follows Function“ – inspirierten Architektur der ehemaligen Industriehalle und begegnet dem Minimalismus des zeitgenössischen deutschen Designs. Die Gestaltung des Raums mit einer Fläche von 1000 m2 folgt dem Prinzip der Offenheit und Transparenz: Verschiedene Funktionsflächen treten miteinander in einen Dialog. Als interdisziplinärer Kulturort soll von nun an der freie Diskurs gefördert werden. Zentraler Ort ist die Agora, auf der das Goethe-Institut Debatten anregen will und die auch als Bühnenraum für bis zu 120 Besucher genutzt werden kann. Den Besuchern und Partnern stehen zudem ein Konferenz- und Ausstellungsraum sowie eine „Wissensbar“, ausgestattet mit neuester Hard- und Software, zur Verfügung.
Das Goethe-Institut Peking wurde am 1. November 1988 auf dem Campus der Fremdsprachenhochschule in Peking vom damaligen Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher eröffnet. 16 Jahre lang blieb es das einzige unabhängige, ausländische Kulturinstitut in China. Begonnen wurde mit der Förderung der deutschen Sprache, ab Mitte der 1990er-Jahre organisierte die Zweigstelle Kulturveranstaltungen außerhalb des Instituts, baute ein breites Netz von Kooperationspartnern auf und erweiterte beständig den Aktionsradius.
Weitere Informationen unter: www.goethe.de/peking
Das weltweit tätige deutsche Kulturinstitut fördert die Kenntnis der deutschen Sprache im Ausland, pflegt die internationale kulturelle Zusammenarbeit und vermittelt ein umfassendes Deutschlandbild. Derzeit unterhält das Goethe-Institut 159 Institute weltweit.
Kontakt:
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Pressesprecher und
Bereichsleiter Kommunikation
Goethe-Institut Zentrale
Tel.: +49 89 15921 249
joerg.schumacher@goethe.de
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Leiter
Goethe-Institut Peking
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