12.11.2015: Foto-Ausstellung im Goethe-Institut Paris
Agentur OSTKREUZ begeht 25-jähriges Jubiläum im Goethe-Institut Paris
1990 gründeten ostdeutsche Fotografen auf einer Parisreise die Agentur OSTKREUZ. Heute gilt sie als renommierteste Fotografenagentur Deutschlands und feiert dieses Jahr ihren 25. Geburtstag. Präsentiert vom Goethe-Institut Paris zeigt eine Retrospektive an zwei Ausstellungsorten das gesamte fotografische Spektrum der Berliner Agentur. In der Galerie Passage du Désir sind vom 13. bis 29. November 2015 die besten Bilder aus 25 Jahren OSTKREUZ zu sehen, das Goethe-Institut zeigt vom 13. November bis 18. Dezember DDR-Fotografien der Gründer. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Hatje Cantz Verlag.
In einem Pariser Markthallencafé saßen im Frühjahr 1990 sieben Ostberliner Fotografen und hatten eine Idee. Die Fotografen, darunter Sibylle Bergemann, Harald Hauswald und Ute und Werner Mahler, waren auf Einladung Mitterrands in der Stadt für eine Ausstellung, die die wichtigsten DDR-Künstler versammelte. Es war in dieser Schwebezeit, als die Mauer schon gefallen, Deutschland aber noch geteilt war und keiner so richtig wusste, wie es weiter gehen würde. Mit einigen Mitgliedern von Magnum Photos unterhielten die Ostberliner Fotografen seit Jahren Freundschaften über die Grenze hinweg und als sie jetzt das erste Mal alle in Paris zu Gast waren, beschlossen sie, selbst eine Agentur zu gründen. Ein Vierteljahrhundert später gilt diese als renommiertestes Fotografenkollektiv Deutschlands. Ihre 20 Mitglieder, von denen der Jüngste Anfang 30 und die Älteste Mitte 60 ist, sind vielfach ausgezeichnete Autorenfotografen mit eigener Haltung und Handschrift.
Im Herbst feiert die Agentur ihren 25. Geburtstag und zwar dort, wo alles angefangen hat, in Paris. Zeitgleich zur internationalen Messe Paris Photo versammelt eine Retrospektive an zwei Ausstellungsorten die wichtigsten Bilder aus 25 Jahren OSTKREUZ. Im Goethe-Institut Paris sind die DDR-Fotografien der Gründer zu sehen, die Galerie Passage du Désir erzählt die Geschichte der 25 Agenturjahre. Die Ausstellung zeigt, wie OSTKREUZ Fotografie versteht und verhandelt. Sie spannt dabei einen weiten Bogen. Sie ist zum einen Auseinandersetzung der Agentur mit ihrer Stadt Berlin, deren Wandel und Widersprüche sie seit 25 Jahren beobachtet. So werden Nachwendebilder von der gewaltsamen Räumung besetzter Häuser in Ostberlin neben aktuelle Innenansichten großbürgerlicher Wohnungen im Westen gestellt, Polaroids aus der Zeit, als die Stadt fast täglich ihr Gesicht wechselte, neben Aufnahmen von Orten, an denen der Geist der Stasi bis heute gegenwärtig scheint. Die Ausstellung zeigt aber auch den ganz spezifischen Blick der Fotografen auf die Welt und das, was sie zusammenhält. Das kann eine Reportage zur globalen Jugendkultur Heavy Metal sein, ein Porträt des Internationalen Gerichtshofs oder eine Langzeitstudie zu historischen Gedenktagen vom Prager Frühling bis zur ägyptischen Revolution.
Zur Ausstellung erscheint im Hatje Cantz Verlag ein Katalog mit Texten von Wolfgang Kil und Jörg M. Colberg. 2016 ist die Ausstellung in der Friche la Belle de Mai in Marseille, im Kunstfoyer München und dem Schleswig-Holstein-Haus in Schwerin zu sehen.
Die Jubiläumsfeierlichkeiten in Paris sind eine Kooperation von OSTKREUZ und dem Goethe-Institut. Mit freundlicher Unterstützung der Kulturstiftung der Versicherungskammer, dem Kulturforum Schleswig Holstein Haus, der Lufthansa, Visit Berlin, der Deutschen Zentrale für Tourismus und BETC.
Pressefotos:
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