19.11.2015: Präsident des Goethe-Instituts wird ausgezeichnet
Klaus-Dieter Lehmann erhält „Orden der Aufgehenden Sonne“ von Japan
Klaus-Dieter Lehmann, Präsident des Goethe-Instituts, erhält den mehrfarbigen „Orden der Aufgehenden Sonne am Band“. Kaiser Meiji etablierte die Auszeichnung 1875, die seit 1981 auch an Nicht-Japaner vergeben wird. Ausgezeichnet werden Verdienste für die japanische Kultur und Gesellschaft und der Einsatz für die Beziehungen mit Japan. Der Orden wird Lehmann am 10. Dezember 2015 durch S.E. den Botschafter Herrn Takeshi Nakane in der Residenz der Japanischen Botschaft in Berlin feierlich überreicht.
Die ersten Kontakte nach Japan knüpfte Lehmann bereits in den Siebzigerjahren als Bibliothekar. Unter anderem führte er optische Massenspeicher in deutschen Bibliotheken ein, die halfen, große Datenmengen von Texten zu speichern. Japan war damals in dieser Technologie führend. Als Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz verantwortete Lehmann nicht nur die ostasiatische Sammlung, sondern eröffnete 2005 auch gemeinsam mit dem damaligen Bundespräsidenten Horst Köhler die Ausstellung „Die Götter der Museumsinsel“ im Nationalmuseum Tokyo.
Besonders enge Verbindungen nach Japan entstanden, nachdem Klaus-Dieter Lehmann Präsident des Goethe-Instituts wurde: Viele Reisen führten ihn nach Osaka, Kobe, Tokyo und immer wieder auch Kyoto, wo 2011 die Künstlerresidenz des Goethe-Instituts „Villa Kamogawa“ eröffnet wurde.
Bereits kurz nach dem Erdbeben und der Katastrophe von Fukushima reiste Klaus-Dieter Lehmann wieder nach Japan und hielt eine Vorlesung in der Universität von Sendai. Dort wurde der Grundstein gelegt für das Stipendienprogramm des Goethe-Instituts für Studierende aus dem Katastrophengebiet. Seit 2010 ist Lehmann darüber hinaus internationaler Berater des „Praemium Imperiale“, dem Nobelpreis der Künste (Japan Art Association), der jedes Jahr im Oktober unter der Schirmherrschaft des japanischen Kaiserhauses verliehen wird.
2015 wurde Klaus-Dieter Lehmann durch die Japan Art Association ein Scheck über rund 750.000 Euro an das Goethe-Institut für die Arbeit mit jugendlichen Flüchtlingen überreicht.
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