14.03.2016: Leiterin des Goethe-Instituts Abidjan kam bei Attentat ums Leben
Mitarbeiterin des Goethe-Instituts unter den Opfern an der Elfenbeinküste
Das Goethe-Institut trauert um seine Institutsleiterin Henrike Grohs, die bei den Attentaten in der Elfenbeinküste am 13. März 2016 ums Leben gekommen ist.
Henrike Grohs leitete das Goethe-Institut Abidjan seit dem 01.12.2013. Zuvor war sie seit 2009 Referentin für Kultur und Entwicklung am Goethe-Institut Johannesburg. Die 51-jährige Afrika-Expertin war vor Ort sehr gut vernetzt und hat in der Elfenbeinküste zahlreiche erfolgreiche Kulturprojekte gemeinsam mit ivorischen Partnern entwickelt. Zwischen 2002 und 2009 war die studierte Ethnologin Projektmanagerin beim Educational Programm der Berliner Philharmoniker.
Der Präsident des Goethe-Instituts Klaus-Dieter Lehmann: „Henrike Grohs, die sich für ein sinnvolles Leben der Menschen mit aller Kraft einsetzte, musste so sinnlos sterben!“ Der Generalsekretär des Goethe-Instituts Johannes Ebert: „Wir sind fassungslos, dass Henrike Grohs auf so tragische und grausame Art aus dem Leben gerissen wurde. Sie hat ihre Arbeit geliebt und war voller Ideen und voller Energie, diese Ideen mit ihren Partnern umzusetzen. Unsere Gedanken sind bei ihrer Familie und den Kolleginnen und Kollegen in Abidjan.“
Das Goethe-Institut in Abidjan bleibt in den nächsten Tagen geschlossen.
Das weltweit tätige deutsche Kulturinstitut fördert die Kenntnis der deutschen Sprache im Ausland, pflegt die internationale kulturelle Zusammenarbeit und vermittelt ein umfassendes Deutschlandbild. In Zeiten neuer globaler Herausforderungen zielt die Arbeit des Goethe-Instituts auf ein vertieftes Verständnis der Kulturen untereinander und auf die Stärkung des Ansehens Deutschlands in der Welt. Derzeit unterhält das Goethe-Institut 159 Institute weltweit.
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