09.06.2016: Polnisches Institut Berlin und Goethe-Institut Warschau tauschen Leitungen
„Seitenwechsel“ zwischen Warschau und Berlin

In diesem Jahr feiern Polen und Deutschland das 25. Jubiläum der Unterzeichnung des Nachbarschaftsvertrages sowie die 25-jährige Städtepartnerschaft zwischen Berlin und Warschau. Mit dem Projekt „Seitenwechsel“ möchten das Goethe-Institut und das Polnische Institut Berlin nicht nur den Austausch der Nachbarn weiter fördern, sondern gleichzeitig einen Perspektivenwechsel schaffen: Ab dem 17. Juni 2016 tauschen der Leiter des Goethe-Instituts in Warschau und die Direktorin des Polnischen Instituts in Berlin für zehn Tage ihre Schreibtische.

Im Gepäck haben Katarzyna Wielga-Skolimowska, Direktorin des Polnischen Instituts Berlin, und Georg Blochmann, Leiter des Goethe-Instituts Warschau, die Kultur des Gastlandes sowie eine Auswahl an Künstlerinnen und Künstlern oder Kulturpersönlichkeiten, die sie für besonders signifikant in ihrer Heimatstadt halten. Die Auftritte der Protagonisten aus den Bereichen Theater, Performance, Musik, Literatur, Zivilgesellschaft, Architektur und Geschichte finden in den Räumlichkeiten des jeweiligen Instituts statt.

Sowohl in Warschau als auch in Berlin steht vor den Institutsgebäuden der von „Garbage”-Architekt Jan Körbes aus Recycling-Material gestaltete „Tisch”. Als ein Ort des Austauschs werden hier in Debatten und Diskussionen nicht nur deutsch-polnische Themen zur Sprache kommen, sondern generelle Fragen zu Kultur und urbanem Leben.

Im Warschauer Goethe-Institut eröffnet das Programm am 17. Juni 2016 mit einer Klanginstallation von Wojtek Blecharz und Karl Heinz Jeron. Darüber hinaus diskutieren Vertreterinnen und Vertreter des Künstler- und Wissenschafts-Netzwerks „60pages“ am 21. Juni 2016 mit Katarzyna Wielga-Skolimowska über alternativen Journalismus. Thorsten S. Wiedemann, Gründer des Indie-Games-Festivals A MAZE., berichtet am 22. Juni 2016 von seinem 48-stündigen Leben in der virtuellen Realität.

Im Polnischen Institut Berlin wiederum wird unter anderem die progressive Popsängerin, Autorin und Pianistin Gaba Kulka am 20. Juni 2016 ein Kammerkonzert geben. Fotograf Wojtek Wieteska präsentiert am 22. Juni 2016 eine Bilderserie über Warschau im Wandel. Georg Blochmann diskutiert mit Bogna Świątkowska von der Kulturstiftung Bęc Zmiana sowie Markus Bader vom Architektenkollektiv Raumlabor über Herausforderungen für Stadtaktivisten in Warschau.

In beiden Instituten findet die Filmvorführung des experimentellen DDR-Films „Die Schlüssel” von Egon Günther aus dem Jahr 1972 statt, der durch die Zensur in Polen und Deutschland lange verboten war. Interaktive Stadtführungen in Berlin und Warschau nehmen zudem historische und kulturelle Phänomene in den Blick und schlagen so die Brücke zwischen den europäischen Metropolen.

Das vollständige Programm finden Sie unter:
www.goethe.de/polen/wirfeiern

Pressevertreter können sich für die Veranstaltungen in Berlin unter presse@polnischekultur.de anmelden.

„Seitenwechsel“ ist ein Projekt des Polnischen Instituts Berlin und des Goethe-Instituts Warschau mit freundlicher Unterstützung der Bundeszentrale für politische Bildung, des Adam-Mickiewicz-Instituts, der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit, des Museums der Stadt Warschau und der Stadt Warschau in Zusammenarbeit mit: Nationales Audiovisuelles Institut (NiNA), Nowy Teatr, Maxim-Gorki-Theater, Büro Milk, Centrum Architektury, Las Sztuki, Kolleg 2,3.

Kontakt:

Christina Steenken
Pressereferentin
Goethe-Institut
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Marcin Zastrożny
Öffentlichkeitsarbeit
Polnisches Institut Berlin
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