04.07.2016: Publikumspreis vergeben
Gewinnerbeitrag des Wettbewerbs „Mein Ort in Deutschland” steht fest

Für den internationalen Wettbewerb „Mein Ort in Deutschland” hat das Goethe-Institut die schönsten und spannendsten Geschichten über Lieblingsorte in Deutschland gesucht. Heute wurde der Publikumspreis per Onlineabstimmung vergeben: Gewinnerin ist Dieu Linh Bui aus Vietnam mit einer Liebesgeschichte aus Augsburg. Sie gewinnt eine einwöchige Reise nach Deutschland für zwei Personen an den Ort ihrer Wahl.

Rund 1.200 Menschen aus 100 Ländern sind dem Aufruf des Goethe-Instituts gefolgt und haben auf der Onlineplattform ihren Lieblingsort in Deutschland verraten. Der Generalsekretär des Goethe-Instituts Johannes Ebert, Fachjury-Mitglied von „Mein Ort in Deutschland”: „Wir haben uns sehr über die zahlreichen und originellen Wettbewerbsbeiträge gefreut. Sie zeigen das große Interesse an unserem Land in ganz unterschiedlichen Facetten. Die Blicke aus der Welt auf Orte in Deutschland sind geprägt von Sympathie und Zuneigung, sie spiegeln Geschichte und Gegenwart Deutschlands und fördern ganz neue Perspektiven auf uns bekannte Orte. Der Gewinnerin des Publikumspreises gratuliere ich im Namen des Goethe-Instituts herzlich und wünsche ihr noch viele weitere schöne Erlebnisse in Deutschland.”

Der Beitrag von Dieu Linh Bui aus Vietnam hat sich unter rund 1.200 Texten aus über 100 Ländern wie Russland, China, Indonesien, USA oder Argentinien durchgesetzt. In ihrer Erzählung in der Kategorie „Liebe und Sehnsucht” schreibt die Autorin über ihren Studienaufenthalt an der Universität Augsburg und die Begegnung mit einem Studenten. Darin erzählt sie: „Er sah mich an. Sein helles Lächeln war wie Sonnenschein […]. Er verstand sich mit mir sehr gut, noch bevor ich etwas sagte. Dieser Moment ist so süß, dass ich manchmal den Wunsch habe, die Zeit zu stoppen und nach Augsburg zu fliegen, damit wir uns noch einmal kennen lernen können.”

Weltweit wurden Menschen, die nicht gebürtig aus Deutschland stammen, dazu aufgerufen, ihre Geschichten auf www.goethe.de/meinort zu teilen. Eine sechsköpfige Fachjury bestehend aus Persönlichkeiten der Bereiche Kultur, Wissenschaft und Politik wählte die zehn herausragendsten Beiträge aus. In der anschließenden Online-Abstimmung hatte das Publikum die Möglichkeit, seinen Favoriten zu küren und damit den Hauptgewinn zu vergeben.

Die Finalbeiträge stammten von Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Russland, den USA, Neuseeland, Uruguay, Serbien und Vietnam und beschreiben eine Vielfalt an Orten und Erinnerungen: ein Fenster im Deutschen Literaturarchiv Marbach, den kleinen Ostseeort Lubmin, eine geschichtsträchtige Straßenecke in Berlin-Neukölln, eine Bäckerei in Gotha oder einen kuriosen Uhrenpark im Schwarzwald. Die Texte konnten seit dem Start von „Mein Ort in Deutschland” im Februar 2016 auf Deutsch oder in der Landessprache eingereicht werden und sind auf einer interaktiven Deutschlandkarte verortet. Die 80 spannendsten und originellsten Beiträge werden im Herbst in Zusammenarbeit mit dem Hueber Verlag als Buch veröffentlicht.

Weitere Informationen zum Projekt sowie alle Finalbeiträge unter: www.goethe.de/meinort

„Mein Ort in Deutschland” ist ein Projekt des Goethe-Instituts in Zusammenarbeit mit dem Hueber Verlag. Der Aufbau von „Mein Ort in Deutschland“ wurde aus Mitteln der Bildungsoffensive Deutsche Sprache des Auswärtigen Amtes gefördert.

Kontakt:

Christina Steenken
Pressereferentin
Goethe-Institut
Hauptstadtbüro
Tel.: +49 30 25906 471
christina.steenken@goethe.de

Anna Schweiger-Hassert
Projektreferentin
Goethe-Institut München
Tel.: +49 89 15921 882
anna.schweiger-hassert@goethe.de