24.08.2016: Zusammenarbeit mit Urbane Künste Ruhr
„Actopolis“ startet in Oberhausen: „Wir bauen eine neue Stadt“
„Actopolis – Die Kunst zu handeln“, das internationale Projekt von Urbane Künste Ruhr und dem Goethe-Institut, probt in Oberhausen einen radikalen Neubeginn: „Wir bauen eine neue Stadt“ heißt es vom 1. bis zum 11. September 2016, wenn sich das Künstlerkollektiv geheimagentur mit einer Reihe ungewöhnlicher Aktionen als Bauherr von Neu-Oberhausen betätigt. Wo einst eingekauft wurde, sollen in einem Schrebergarten gemeinsam gegrillt, Werkzeuge für zukünftige Probleme ersonnen, Monstersafaris gestartet und auf einem stillgelegten Bahngleis den „Gutehoffnungsgeistern“ gelauscht werden. Außerdem stellt ein Kaugummimuseum archäologische Fundstücke aus der Jetztzeit aus.
Vor fast genau einem Jahr starteten Urbane Künste Ruhr und das Goethe-Institut in Oberhausen das internationale Projekt „Actopolis – Die Kunst zu handeln“, das sich mit der Zukunft des städtischen Lebens auseinandersetzt. Von Oberhausen aus legten 65 Kuratorinnen, Künstler und Architektinnen den Grundstein für lokale Interventionen in den Städten Ankara, Mardin, Bukarest, Athen, Belgrad, Zagreb und Sarajevo. Ziel des Projektes ist es, ein transnationales Testfeld für urbane Alternativen zu etablieren. Nun ist Oberhausen wieder an der Reihe.
„Wir laden alle Einwohner des alten Oberhausen dazu ein, mitzumachen, denn wir werden für unser Vorhaben ganz viel Energie und ganz viele Mitstreiter brauchen (…)”, sagte Katja Aßmann, Künstlerische Leiterin von Urbane Künste Ruhr.
Lukas Crepaz, Geschäftsführer der Kultur Ruhr GmbH: „Das Vorhaben in Oberhausen ist radikal lokal und weist doch weit darüber hinaus. Wir arbeiten prinzipiell in Netzwerken, aber diese Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut ist wirklich herausragend. Vor allem, weil wir hier zum ersten Mal die Projekte gemeinsam entwickelt haben – und das über einen längeren Zeitraum hinweg (…).“
Juliane Stegner, Goethe-Institut Südosteuropa und Projektleiterin: „Mit der Stadt Oberhausen und dem Ruhrgebiet zusammenzuarbeiten, ist eine bedeutende Erfahrung für das Goethe-Institut. Wir freuen uns auf die Begegnung mit der Stadt und die innovativen Ideen der Bürgerinnen und Bürger sowie auf den Austausch mit den verschiedenen Vertretern aus allen Actopolis-Städten, die mit nach Oberhausen kommen.”
Die Eröffnung
Die Eröffnung der neuen Stadt ist am 1. September 2016, um 19.30 Uhr, im Stadtzentrum (am Hauptbahnhof Oberhausen, Willy-Brandt-Platz 1). Der Eintritt ist frei.
Weitere Information zu den Aktionen vom 1. bis zum 11. September finden Sie online unter: www.urbanekuensteruhr.de und www.actopolis.net
Kuratoren für Oberhausen: geheimagentur | Dramaturgische Betreuung: Tamina Theiß | Produktionsleitung: Nina Klöckner, ehrliche Arbeit - freies Kulturbüro geheimagentur | Mit den Künstlern: Susanne Kudielka/Kaspar Wimberley, Lars Moritz, Denise Ritter, Dirk Schlichting, We Are Visual
Zusätzlich sind zu den bereits erwähnten künstlerischen Interventionen sechs Künstler aus den Actopolis-Partnerstädten zu Kurzresidenzen angereist und werden das Programm in Oberhausen mit kleineren Arbeiten ergänzen. Stefan Ghenciulescu (RO), Irena Ristic (SB), Haris Sahačić (BOS), Saša Šimpraga (KRO). Panos Sklavenitis (GR) und Önder Özengi (T).
„Actopolis. Die Kunst zu handeln“ ist ein Projekt des Goethe-Instituts und Urbane Künste Ruhr in Zusammenarbeit mit lokalen Kuratoren, Künstlern, Aktivisten, Stadtplanern, Architekten und Experten sowie der Stadt Oberhausen.
Kooperationspartner in Oberhausen: Theater Oberhausen
Goethe-Institut
Das Goethe-Institut ist das weltweit tätige Kulturinstitut der Bundesrepublik Deutschland. Mit 159 Instituten in 98 Ländern fördert es die Kenntnis der deutschen Sprache im Ausland, pflegt die internationale kulturelle Zusammenarbeit und vermittelt ein aktuelles Deutschlandbild. Durch Kooperationen mit Partnereinrichtungen an zahlreichen weiteren Orten verfügt das Goethe-Institut insgesamt über rund 1.000 Anlaufstellen weltweit.
Urbane Künste Ruhr
Urbane Künste Ruhr ist die junge Kunstorganisation der Kulturmetropole Ruhr. Unter der künstlerischen Leitung von Katja Aßmann macht Urbane Künste Ruhr Kunst, die den Stadtraum verändert und Menschen mit neuen Möglichkeiten der Nutzung und Betrachtung von sichtbaren und verborgenen Orten des urbanen Lebens konfrontiert. Der Kontext Stadt bietet der Kunst neue Wege, sich einzumischen und gesellschaftliche und ästhetische Veränderungen anzustoßen. Urbane Künste Ruhr ist neben Ruhrtriennale, Tanzlandschaft Ruhr und ChorWerk Ruhr ein Teil der Kultur Ruhr GmbH in Trägerschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und des Regionalverbandes Ruhr mit Sitz in Gelsenkirchen.
Kontakt:
Christina Steenken
Pressereferentin
Goethe-Institut
Hauptstadtbüro
Tel.: +49 30 25906 471
christina.steenken@goethe.de
Nikolaos Georgakis
Pressereferent
Urbane Künste Ruhr
Tel.: +49 209 60507 212
ng@urbanekuensteruhr.de