02.03.2018: Werkstatt-Konferenz „Startklar?!“ in Berlin
Über die Zukunft des Sprachenlernens
Wie verändert die Digitalisierung das Sprachenlernen? Diese Frage steht im Zentrum der Werkstatt-Konferenz „Startklar?!“ des Goethe-Instituts. Vom 21. bis 23. März diskutieren in Berlin internationale Expertinnen und Vertreter aus Wissenschaft und Praxis über die Zukunft des Lernens und Lehrens. In einem „Hackathon“ werden neue Modelle für Sprachlernangebote entwickelt. Die besten Projekte erhalten eine Förderung durch das Goethe-Institut.
Technische Innovationen und die wachsende digitale Vernetzung beeinflussen unsere gewohnten Denk-, Lern- und Arbeitsstrukturen immer tiefgreifender. Immer mehr Wissen wird global erschlossen und abrufbar. Neue Kulturtechniken bilden sich aus. Kollaborative Kompetenzen gewinnen an Bedeutung. Diese Entwicklungen wirken sich besonders auf den Bereich des Sprachenlernens aus – was nicht nur die Vielzahl an Sprachlern-Apps verdeutlicht. Wie müssen zukünftige Sprachlernangebote aussehen? Dieser Frage geht die Werkstatt-Konferenz „Startklar?!“ nach, die das Goethe-Institut vom 21. bis 23. März in den Berliner Spreewerkstätten ausrichtet.
Zu der Eröffnung am 21. März sprechen neben Klaus-Dieter Lehmann, Präsident des Goethe-Instituts, die Internetbotschafterin der Bundesregierung Gesche Joost, der Generalsekretär des Goethe-Instituts Johannes Ebert und Cathleen Berger von der Mozilla Foundation über Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung für Bildungsinstitutionen, über politische Rahmenbedingungen und notwendige Veränderungen.
Am 22. März diskutieren internationale Expertinnen aus Bildung, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung sowie Akteure aus der Praxis über neue Konzepte des digitalen Lernens. Unter anderen widmet sich der britische Professor, Blogger und EdTech-Unternehmer Donald Clark der Rolle von „Künstlicher Intelligenz“ im Unterricht. In „Immersives Lernen“ thematisiert der Professor für Computertechnologie Mel Slater die Möglichkeiten, mittels Virtueller Realität das Fremdsprachenlernen unmittelbar erfahrbar zu machen. In Werkräumen diskutieren Deutschlernende aus Indien, Russland, der Türkei und den USA über „Visionen des Sprachenlernens der Zukunft“ und die großen Verlage für Deutsch als Fremdsprache über die „Zeitenwende für Bildungsmedien?!“.
Die technischen Entwicklungen bieten ein weites Handlungsfeld für neue Ansätze, um das Fremdsprachenlernen nachhaltig zu verbessern. Dazu wird ein Hackathon mit Entwicklerinnen, Designern, Programmiererinnen, Sprachlehrenden und –lernenden und Didaktikern durchgeführt. Sie entwickeln in interdisziplinären Teams prototypische Modelle für zukunftsfähige Lehr- und Lernanwendungen im Fremdsprachenunterricht. Zusätzlich sind alle Teilnehmenden der Konferenz eingeladen, im Rahmen der „Freiräume“ ebenfalls an der Entwicklung von Projektideen teilzunehmen. Die besten Projektideen erhalten eine Förderung durch das Goethe-Institut.
Werkstatt-Konferenz „Startklar?“
Datum: 21. bis 23. März 2018
Ort: Spreewerkstätten, Am Krögel 2, 10179 Berlin
Eintritt frei. Anmeldung erforderlich unter: www.goethe.de/startklar
Sprache: Deutsch/Englisch mit deutscher Übersetzung
Akkreditierungen und Interviewwünsche richten Sie bitte an: hannah.cuvalo@goethe.de
Weitere Informationen zum Programm finden Sie unter: www.goethe.de/startklar
Die Werkstatt-Konferenz „Startklar?!“ ist ein Projekt des Goethe-Instituts. Unterstützt durch unseren Eventpartner re:publica. Mit freundlicher Unterstützung von Cornelsen, Hueber und Klett.
Programm:
Mittwoch, 21. März 2018, 19 Uhr
Eröffnung
Begrüßung: Prof. Dr. Klaus-Dieter Lehmann (Präsident des Goethe-Instituts).
Vortrag und Diskussion: Prof. Dr. Gesche Joost (Internetbotschafterin der Bundesregierung, Universität der Künste Berlin). Anschließend Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Gesche Joost, Johannes Ebert (Generalsekretär des Goethe-Instituts) und Cathleen Berger (Mozilla Foundation)
Donnerstag, 22. März
9 Uhr: Begrüßung: Dr. Heike Uhlig (Leitung Abteilung Sprache, Goethe-Institut); Keynote: Cathleen Berger (Mozilla Foundation)
Foren
9.30 bis 10.30 Uhr: Digital Literacy (Vortrag von Dr. Doug Belshaw, Dynamic Skillset, Open Educational Thinkerer, England)
9.30 bis 10.30 Uhr: Künstliche Intelligenz (Vortrag von Prof. Donald Clark, Plan B Learning, England)
10.45 bis 11.45 Uhr: Learning Analytics (Vortrag von Prof. Dr. Niels Pinkwart, Institut für Informatik, Humboldt-Universität zu Berlin)
10.45 bis 11.45 Uhr: Globale Arbeitswelten (Vortrag von Prof. Dr. habil. Olaf Zawacki-Richter, Institut für Pädagogik, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg)
12.15 bis 13.15 Uhr: Immersives Lernen (Vortrag von Prof. Mel Slater, Department of Clinical Psychology and Psychobiology, Universität Barcelona)
12.15 bis 13.15 Uhr: Übersetzungstechnologien (Vortrag von Prof. Dr. Josef van Genabith, DFKI: Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz, Universität des Saarlandes, Saarbrücken)
14 bis 15 Uhr: Open Sources (inhaltliche Unterstützung durch re:publica)
14 bis 15 Uhr: Digitale Übungsformate (Vortrag von Prof. Dr. Hermann Funk, Institut für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache und Interkulturelle Studien, Friedrich-Schiller-Universität Jena)
Werkräume
13 bis 18 Uhr: Werklounge. Marktplatz für Kontakte und Netzwerken, Präsentationen, Praxisfenster
15.30 bis 16.30 Uhr: „Visionen über das Sprachenlernen der Zukunft“: Gesprächsrunde mit Deutschlernenden aus Indien, Russland, der Türkei und den USA
15.30 bis 16.30 Uhr: „Zeitwende für Bildungsmedien?!“ Runder Tisch mit Vertreterinnen und Vertretern der Verlage Cornelsen, Hueber und Klett
ab 18 Uhr: Hackathon. Interdisziplinäre Teams entwickeln innovative Projektideen und neue technische Lösungen für das Fremdsprachenlernen.
21 bis 22 Uhr: Philosophisches Nachtgespräch: „Turmbau zu Babel, Innnovation und die Zukunft der Sprachen“. Mit Christopher Koska (zem::dg Zentrum für Ethik der Medien und der digitalen Gesellschaft, Hochschule für Philosophie München, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt)
Freitag 23. März 2018
Freiräume „Neue Anwendungen zum Fremdsprachenlernen entwickeln“
9 bis 13 Uhr: Projektentwicklungsphase: Open Space
13.45 bis 14.30 Uhr: Projekt-Präsentationen
14.45 bis 15.15 Uhr: Rahmenprogramm
15.15 bis 15.45 Uhr: Prämierung der Gewinner
ca. 16 Uhr: Abschluss
Kontakt:
Viola Noll
Stellvertretende Pressesprecherin
Goethe-Institut
Hauptstadtbüro
Tel.: +49 30 25906 471
noll@goethe.de
Hannah Cuvalo
Kommunikation Startklar?!
Goethe-Institut
Hauptstadtbüro
Tel.: +48 30 25906 481
Hannah.cuvalo@goethe.de