13.09.2018: Presseeinladung - Der Arbeitskreis deutscher internationaler Residenzprogramme zu Gast im HAU
Andauernde Grenzüberschreitung
24. September 2018, 18 - 24 Uhr
Hebbel am Ufer - HAU 2
Hallesches Ufer 32
10963 Berlin
Um Anmeldung wird gebeten bis 20. September 2018 an: artpress@uteweingarten.de
Deutschland gehört weltweit zu den engagiertesten Betreibern internationaler Künstlerresidenzen im In- und Ausland. Gerade in Zeiten globaler Umbrüche gewinnen Residenzprogramme für Kulturakteure immer mehr an Bedeutung und bilden wichtige Schutzräume des freien künstlerischen Ausdrucks. Die in diesen Programmen gelebte besondere Verbindung von künstlerischer Arbeit und kultureller Kontextbildung stellt über alle politischen und sprachlichen Grenzen hinweg einen wichtigen Beitrag zum Verständnis differenter Gesellschafts- und Kulturmodelle dar und trägt substantiell zu einem gleichberechtigten und partnerschaftlichen kulturellen Dialog bei. Dabei ermöglichen Residenzen neue Perspektiven, grenzüberschreitende Begegnungen und nachhaltige Erfahrungen – für Kulturschaffende kann es besonders inspirierend sein, in einem anderen Land und einer anderen Kultur zu leben und zu arbeiten. Internationale Residenzprogramme schaffen Raum, um frei von ökonomischen Aspekten künstlerischen Projekten nachzugehen, und zugleich bilden sie einen wichtigen Baustein in der internationalen Karriere der einzelnen Künstlerinnen und Künstler.
Um die Vielfalt der deutschen internationalen Residenzprogramme aufzuzeigen, veranstaltet der Arbeitskreis deutscher internationaler Residenzprogamme am 24. September im HAU 2 einen Abend mit Experten, Künstlerinnen, Kulturschaffenden und Politikern, wie Nora Gomringer, Sasha Waltz, Ivana Sajko, Dr. Ursula Sinnreich, Johannes Ebert u.a. Sie liefern Daten und Fakten zum internationalen Kulturaustausch und erörtern in Gesprächen, wie Künstlerresidenzen zu einem gleichberechtigten kulturellen Dialog beitragen. Begleitet wird der Abend von ausgewählten Arbeiten, die im Rahmen der Residenzprogramme entstanden sind: Die Theaterperformance „Lost in Language“ von Frank Heuel und die Klanginstallation „Coming home“ von Corinna Sigmund und Martin Lutz erzählen vom nomadischen Wandern zwischen verschiedenen Lebenswelten und der heimatstiftenden Kraft der Sprache. In dem Videoessay von Kevin B. Lee kann das Publikum dem ersten Stipendiaten der „Harun Farocki Residency“ über die Schulter schauen und das libanesisch-australische Duo Mazen Kerbaj & Tony Buck macht in einer Jazz-Improvisation das integrative Potenzial der Musik erlebbar.
Veranstalter: Arbeitskreis deutscher internationaler Residenzprogramme
Der Arbeitskreis deutscher internationaler Residenzprogramme entstand 2015 auf Initiative des Auswärtigen Amtes und des Goethe-Instituts. Ziel des Arbeitskreises ist es, sich für eine stärkere kulturpolitische Wahrnehmung und Verankerung der Residenzprogramme zu engagieren und so den partnerschaftlichen Dialog der Kulturen zu fördern. Der Arbeitskreis umfasst etwa 20 Institutionen und versteht sich als zentrale Anlaufstelle, um Informationen über die weltweiten Aktivitäten zu bündeln. Zu ihnen gehören: Auswärtiges Amt, BKM, DAAD – Deutscher Akademischer Austauschdienst, Goethe-Institut e.V., Kunststiftung NRW, Künstlerhaus Bethanien, Bereich Internationaler Kulturaustausch Senatskanzlei Berlin, Schloss Bröllin, Villa Aurora & Thomas Mann House e.V., Harun Farocki Institut, Hellerau, Europäisches Zentrum der Künste, Akademie Schloss Solitude, Hessische Kulturstiftung, Internationales Künstlerhaus Villa Concordia, Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf, Künstlerhaus Bethanien, Universität Hildesheim, PACT Zollverein, Iwalewahaus, Arsenal – Institut für Film und Videokunst e.V., Silent Green Kulturquartier, Kulturförderpunkt Berlin.
Kontakt:
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Goethe-Institut
Hauptstadtbüro
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