01.10.2018: Das Deutschlandjahr USA startet mit einer Eröffnungswoche in sechs amerikanischen Städten und einer Radiobrücke nach Berlin
„Wunderbar Together“

Am 3. Oktober eröffnet Außenminister Heiko Maas in Washington das Deutschlandjahr USA. Das einwöchige Eröffnungsprogramm verbindet Washington, Atlanta, Boston, Indianapolis, Los Angeles und das Monument Valley mit Lichtkunstinterventionen, Konferenzen, Straßenfesten und Clubnächten. Vom 9. bis 12. Oktober sendet radioeins vom Rundfunk Berlin-Brandenburg mit der „Radiobrücke USA“ live aus New York und San Francisco. Unter dem Motto „Wunderbar Together“ finden bis Ende 2019 1000 Veranstaltungen in allen 50 Bundesstaaten statt.

Am 3. Oktober fällt der Startschuss für das Deutschlandjahr USA 2018/19 in Anwesenheit von Bundesaußenminister Heiko Maas. Das bisher größte Ereignis dieser Art involviert rund 200 Partner dies- und jenseits des Atlantiks, darunter die Berliner Festspiele, das Walker Art Center in Chicago, das Fraunhofer Institut und die Stanford University und viele mehr. Ziel der Initiative ist die Stärkung der auf gemeinsamen Werten, Interessen und Zielen basierenden transatlantischen Beziehungen. Der Präsident des Goethe-Instituts Klaus-Dieter Lehmann betont die Stärke übergreifender Zusammenarbeit: „Wunderbar Together, das Deutschlandjahr USA, gewinnt sein Profil aus der Wechselbeziehung von Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur. Gerade in der Vernetzung dieser verschiedenen Subsysteme und im Zusammenwirken der gesellschaftlichen Interessen und Fähigkeiten über nationale Grenzen hinweg, liegt der Mehrwert des Formates. Beide Zivilgesellschaften kommen dabei ins Gespräch und knüpfen an die lange Tradition des gemeinsamen Dialogs an. Denn: Nur im Diskurs ist geistiger Austausch möglich und Zukunft zu gewinnen."

Das Goethe-Institut hat die Projektleitung übernommen und setzt das Gesamtprogramm in enger Kooperation mit den anderen Projektorganisatoren sowie den zahlreichen Partnern um. Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe-Instituts, erklärt: „Wunderbar Together ist für das Goethe-Institut eine wichtige Initiative zur genau richtigen Zeit. Wir arbeiten im deutsch-amerikanischen Kulturaustausch mit lange gewachsenen Netzwerken. Das Deutschlandjahr USA hebt mit seinem Programm die unglaubliche Vielfalt der deutsch-amerikanischen Beziehungen hervor und öffnet neue Perspektiven für eine zukünftige Zusammenarbeit in Kultur, Bildung, Wirtschaft und Wissenschaft mit einem Land, das uns sehr nahe steht.“

Die breite Palette von Themen und Formaten reicht von Wirtschaft 4.0 mit einer internationalen Konferenz in Stanford bis hin zum Oral-History-Projekt des Auswandererhaus Bremerhaven und des Deutschen Historischen Instituts über die Geschichte deutscher Immigranten. Von Performances der Biennale-Preisträgerin Anne Imhof im renommierten Chicago Arts Institute bis hin zu einer Instagram-Foto-Tour der jungen Leipziger Bloggerin Maja Frank oder vom interdisziplinären Forschungsprojekt des Haus der Kulturen der Welt und des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte Mississippi. An Anthropocene River bis zum WanderbUS, der an Schulen im ganzen Land Halt macht. Kern von Verständigung ist Austausch und gegenseitiges Kennenlernen. Im Deutschlandjahr werden deswegen insbesondere Austauschprogramme wie etwa das German American Partnership Program (GAPP) weiter ausgebaut und junge Menschen eingeladen, die Lebensumwelt auf der anderen Seite des Atlantiks zu erfahren.

Die Eröffnungswoche
Das Deutschlandjahr USA startet mit einem offiziellen Empfang in der Residenz der deutschen Botschafterin Emily Haber in Washington in Anwesenheit von Außenminister Heiko Maas, Staatsministerin für Internationale Kulturpolitik Michelle Müntefering, Klaus-Dieter Lehmann, Präsident des Goethe-Instituts, Dieter Kempf, Präsident des BDI, und Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe-Instituts, Andreas Görgen, Leiter der Kulturabteilung im Auswärtigen Amt, sowie Stefan Mair, Mitglied der Hauptgeschäftsführung des BDI. Am 4. Oktober zeigt die Berliner Breakdance-Gruppe Flying Steps am Washingtoner Lincoln Memorial mit ihrer Show „Flying Bach“, wie gut Breakdance und die Musik von Johann-Sebastian Bach harmonieren. Vom 4. bis 7. Oktober bringt die „German-American Conference“ der Harvard Universität in Boston Führungskräfte aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Medien zusammen wie Michelle Müntefering, Karen Donfried, Präsidentin des German Marshall Funds, und Jutta Allmendinger, Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung, um Perspektiven für die aktuellen transatlantischen Herausforderungen zu diskutieren.
In Atlanta findet am 5. Oktober das Straßenfest „Spotlight Bauhaus“ zusammen mit der „DAAD-Alumni-Konferenz“ statt. Die Höhepunkte der zweitägigen Feier in Indianapolis ebenfalls am 6. und 7. Oktober sind ein Volksfest rund um das Athenaeum sowie eine Oldtimer-Ausstellung. In Los Angeles präsentiert das Goethe-Institut am 5. und 6. Oktober mit DJs aus Berlin und Los Angeles das Clubbing-Festival „From Germany to L.A.“ mit neuen elektronischen Klängen und Visuals. Den Abschluss bildet in der Woche ab dem 9. Oktober eine Slackline-Performance zwischen zwei Heißluftballons im Monument Valley. Das Künstlerkollektiv URBANSCREEN aus Bremen bespielt die Residenz der deutschen Botschafterin in Washington, die Public Library in Atlanta und das Athenaeum in Indianapolis mit seiner Lichtkunst.

Die Radiobrücke nach Berlin
Die „Radiobrücke USA“ ist ein US-amerikanisch-deutsches Kooperationsprojekt und weitet die Eröffnungswoche nach Deutschland aus. Vom 9. bis 12. Oktober sendet radioeins vom Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) mit Unterstützung des Goethe-Instituts fünf Stunden täglich aus New York und San Francisco. Dabei widmet sich der Sender der vielfältigen politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Situation in den USA. In New York stürzen sich die radioeins-Reporter in das Leben der pulsierenden Stadt – inspizieren den Trump Tower, berichten über die schwierige Situation der Taxifahrer ebenso wie über New Yorks härtesten Basketball-Court. An der Westküste tauchen die Moderatorinnen in den Sound und das Lebensgefühl Kaliforniens ein und fragen nach den Folgen von Gentrifizierung und deren Einfluss auf den Marihuana-Konsum.
Termine der „Radiobrücke USA“:
9.-12. Oktober: radioeins live aus New York – täglich 16-19 Uhr (MEZ);
9.-12. Oktober: radioeins live aus San Francisco – täglich 19-21 Uhr (MEZ);
Weitere Informationen unter: www.radioeins.de

Die Goethe-Institute in den USA im Rahmen des Deutschlandjahres
Das Goethe-Institut ist in den USA mit sechs Instituten in Boston, Chicago, Los Angeles, New York, San Francisco und Washington vertreten. Sie beteiligen sich am Gesamtprogramm mit u.a. folgenden Projekten:

„Wunderbar – A celebration of German films”
Ab dem 3. Oktober werden auf der Kino-Plattform des Deutschlandjahres jede Woche ausgewählte Filme des deutschen Kinos über den Kanopy-Streaming-Dienst exklusiv für das US-amerikanische Publikum gezeigt. Zusätzlich werden ergänzende Artikel deutscher und US-amerikanischer Filmjournalistinnen und Filmjournalisten veröffentlicht. Bis Oktober 2019 entsteht so ein differenziertes Bild des deutschen Films – von „Metropolis“ über „Hannah Arendt“ bis hin zu „Axolotl Roadkill“.

„Goethe Pop Ups“
Das Goethe-Institut eröffnet in Minneapolis, Houston, Kansas City und Seattle „Goethe Pop Ups“, um während des Deutschlandjahres USA stärker auch außerhalb der sechs bestehenden Standorte präsent zu sein. Das „Goethe Pop Up“ in Minneapolis beispielsweise besetzt mit „Goethe in the Skyways“ einen Raum im futuristischen Skyway-System der Stadt und wird zur Plattform künstlerischer Aktionen und Interventionen im öffentlichen, halböffentlichen und privaten Raum.

„Wiesn in a Box“
US-Amerikaner lieben das Münchener Oktoberfest. „Wiesn in a Box“ knüpft an die US-amerikanische Liebe zum Münchener Oktoberfest an. Das ganze Deutschlandjahr über finden in Kooperation mit lokalen Biergärten und Bars Mini-Wiesn statt. Die Wiesn-Boxen sind „made in Germany“ in Bauhaustradition vom Berliner Designer Steen T. Kittl gestaltet. Die Boxen lassen sich zu einer Wiesn-Bar ausklappen und servieren frische Brezn und kühles Bier.

„wanderbUS”
On the road again! Der „wanderbUS“ legt ab März 2019 etwa 30.000 Kilometer zurück und erreicht so Schülerinnen und Schüler in 48 Bundesstaaten. Das Fahrzeug ist gleichzeitig eine begehbare Ausstellung, in dem die Besucherinnen und Besucher multimedial die deutsche Sprache, die deutsch-amerikanische Freundschaft und verschiedene Facetten deutscher Kultur erfahren können. Mit einem Mix aus Unterhaltung und Information weckt der Bus die Neugier auf Deutschland und den Austausch zwischen den beiden Ländern.

Mehr Informationen zum Deutschlandjahr USA finden Sie unter:
https://wunderbartogether.org/
https://www.goethe.de/pressemappe
https://www.goethe.de/usa

Folgen Sie dem Deutschlandjahr USA in den Sozialen Medien:
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Twitter: @wunderbar2gethr
Instagram: @wunderbartogether

Die Initiative „Deutschlandjahr USA 2018/2019 – Wunderbar Together“ wird vom Auswärtigen Amt gefördert, vom Goethe-Institut realisiert und vom Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) unterstützt. Im Rahmen der für 2019 geplanten PopUp Tour engagieren sich bereits die Unternehmen BASF, BMW Group, SAP, Schaeffler und Siemens.


Kontakt:

Dr. Jessica Kraatz Magri
Pressesprecherin und
Bereichsleiterin Kommunikation
Goethe-Institut e.V.
Tel.: +49 89 15921 249
Jessica.KraatzMagri@goethe.de

Christoph Mücher
Projektleiter Deutschlandjahr USA
Goethe-Institut Washington
Tel.: +1 (202) 851-3301
christoph.muecher@goethe.de