23.10.2018: Goethe-Institut und Istituto Italiano di Cultura ziehen in Lyon unter ein kulturelles Dach
Engagement für Europa
Das deutsche und das italienische nationale Kulturinstitut weiten ihre Zusammenarbeit aus. Das Istitito Italiano di Cultura zieht in die frisch renovierten Räumlichkeiten des Goethe-Instituts Lyon mit ein. Im Sinne einer engen europäischen Zusammenarbeit werden beide Institutionen künftig gemeinsame Programme gestalten, die Klassenräume für Sprachkurse und Prüfungen und eine Bibliothek mit 13.000 Medien zusammen betreiben. Am 23. Oktober 2018 wurde das neue deutsch-italienische Haus auf französischem Boden feierlich eingeweiht.
Europa stärken durch gemeinsame Kulturarbeit: Unter diesem Motto steht der Zusammenzug des Goethe-Instituts und des Istituto Italiano di Cultura in Lyon. Damit intensivieren beide Einrichtungen ihre Zusammenarbeit. Bereits seit Beginn des Jahres 2018 ist die Außenstelle Straßburg des Goethe-Institutes in den Räumlichkeiten des dortigen Istituto Italiano di Cultura, dem italienischen Kulturinstitut, untergebracht.
Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe-Instituts, äußerte sich über die Initiative: „Europa wächst zusammen, wenn wir immer enger konkret und praktisch zusammenarbeiten. Zu diesen europäischen Kooperationen, die weit über bilaterale Kontakte hinausgehen, zählt nun auch unsere enge Partnerschaft mit dem italienischen Kulturinstitut. In dieser neuen gemeinsamen Unterbringung wird sich die nachhaltige Bedeutung kultureller Diversität und Kooperation zeigen - zwischen Deutschland, Italien, Frankreich und Europa. Für das Goethe-Institut ist ein solcher Zusammenzug mit einem so wichtigen Partner wie dem Istituto Italiano di Cultura Ausdruck unseres überzeugten Eintretens für einen auf Vielfalt basierenden, gemeinsamen europäischen Kulturraum. Gerade zu einem wachsenden Nationalismus auch innerhalb der europäischen Union setzen solche konkreten europäischen Kooperationen einen wichtigen Gegenakzent.“
„Wie erfolgreich die Zusammenarbeit zwischen den nationalen Kulturinstituten sein kann, zeigen die Erfahrungen aus dem Netzwerk des Goethe-Instituts“, erklärte Johannes Ebert weiter. Gemeinsam mit dem Institut Français betreibe das Goethe-Institut beispielsweise das Deutsch-Französische Kulturzentrum in Ramallah. Weitere Beispiele für solche Kooperationen seien die gemeinsame Liegenschaft des Goethe-Instituts und des Institut Français in Palermo, die Unterbringung des Goethe-Instituts zusammen mit dem British Council in Kiew sowie die Kooperation des Goethe-Instituts Stockholm mit dem Instituto Cervantes. „Diesen Weg wollen wir in den nächsten Jahren noch entschiedener beschreiten.“
Dr. Joachim Umlauf, Leiter der Goethe-Institute Lyon und Marseille, und Dr. Anna Pastore, gerade frisch bestellte Leiterin des Istituto Italiano di Cultura Lyon, luden zur Eröffnung ein, bei der hochrangige institutionelle Vertreterinnen und Vertreter beider Länder gemeinsam mit der Bürgermeisterin für Internationales der Stadt Lyon sowie die Generalkonsuln Italiens und Deutschlands anwesend waren.
Weitere Informationen finden Sie unter:
www.goethe.de/lyon
Das Goethe-Institut ist das weltweit tätige Kulturinstitut der Bundesrepublik Deutschland. Mit 159 Instituten in 98 Ländern fördert es die Kenntnis der deutschen Sprache im Ausland, pflegt die internationale kulturelle Zusammenarbeit und vermittelt ein aktuelles Deutschlandbild. Durch Kooperationen mit Partnereinrichtungen an zahlreichen weiteren Orten verfügt das Goethe-Institut insgesamt über rund 1.000 Anlaufstellen weltweit.
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