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Lernwelten Hamburg
Bildungsangebote auf einen Klick

Website von Lernwelten Hamburg
Website von Lernwelten Hamburg | Foto (Ausschnitt): © Lernwelten Hamburg

Das Internet-Portal „Lernwelten Hamburg“ der Schulbibliothekarischen Arbeitsstelle präsentiert übersichtlich die vielfältigen Angebote, die die Bücherhallen Hamburg für Schüler, Lehrer und Erzieher von Kindertagesstätten in den Bereichen Bildung und Lernen bereithalten.

Das System der öffentlichen Bibliotheken in Hamburg bietet seit jeher eine Vielzahl von Serviceleistungen für Kindertagesstätten und Schulen. „In den letzten Jahrzehnten sind aber zahlreiche Angebote für diese Zielgruppen dazugekommen, die nicht mehr nur vor Ort genutzt werden können, sondern eben auch über das Internet“, erklärt Ingrid Lange-Bohaumilitzky, die Leiterin der Schulbibliothekarischen Arbeitsstelle (SBA). „Lernwelten Hamburg soll die Angebote der Hamburger Bücherhallen nun leichter zugänglich machen – damit Schüler, Lehrer und Erzieher auch wirklich anwenden können, was ihnen dort an Funktionsvielfalt zur Verfügung steht. Dazu haben wir das Portal bewusst pragmatisch und niedrigschwellig angelegt.“

Lernen in der Bibliothek

Schülerinnen und Schüler finden in dem Portal unter anderem Hilfen für den Erwerb von Informations- und Medienkompetenz. Es gibt Trainingsmodule zur themenbezogenen Informationsrecherche. Die Schüler erhalten hier Tipps für das Schreiben von Referaten und Facharbeiten, lernen die Medienrecherche in Bibliothekskatalogen und Datenbanken und bekommen Hilfe für die Bewertung von Internetquellen.

Schließlich werden die Schüler in den Lernwelten auch auf das „Lern- und Informationszentrum“ in der Zentralbibliothek der Bücherhallen Hamburg hingewiesen, das an über 50 Arbeitsplätzen mit einem Zugang zum Internet sowie zu Fachdatenbanken und E-Learning-Portalen ausgestattet ist. „Die Schulen gucken häufig noch eher auf die wissenschaftlichen Bibliotheken, wenn es um die Förderung von Medien- und Informationskompetenz geht“, sagt Diplombibliothekarin Lange-Bohaumilitzky. „Dass auch die öffentliche Bibliothek in diesem Bereich eine immer größere Rolle spielt, haben viele leider noch nicht richtig wahrgenommen.“

Werkzeugkoffer für Schulbibliotheken

In Hamburg ist die Schulbibliothekarische Arbeitsstelle eine Fachabteilung der Stiftung Hamburger Öffentliche Bücherhallen. Sie koordiniert die Zusammenarbeit von öffentlicher Bibliothek und Schule sowie mit dem Kitas in der Hansestadt. Dazu gibt es Kooperationsverträge mit den Behörden für Schule und Berufsbildung sowie für Arbeit, Soziales, Familie und Integration.

„Wir setzen uns dafür ein, dass die Schulbibliotheken professionell geführt werden können“, sagt Lange-Bohaumilitzky. „Dafür bieten wir umfassende fachliche Beratung für alle Bibliotheken an Hamburgs Schulen – von der Entwicklung eines tragfähigen Bibliothekskonzepts, über die Finanzierungs- und Einrichtungspläne, bis hin zur konkreten Organisation des Betriebs und kontinuierlichen Bestandspflege.“

Derzeit betreut die Schulbibliothekarische Arbeitsstelle etwa 60 Schulbibliotheken im gesamten Stadtgebiet. Auf dem Lernwelten-Portal gibt es für die Verantwortlichen von Schulbibliotheken auch einen umfangreichen Werkzeugkoffer für die Planung und Neuorganisation einer solchen Einrichtung.

Die Schulbibliotheken, die zum System der Bücherhallen gehören, erhalten von der SBA einen professionellen Bestand, der genauso systematisiert und aufgestellt wird wie der Bestand in der öffentlichen Bibliothek. „Dadurch sinkt die Schwelle zur Nutzung der Bücherhallen eben auch für die Kinder, die sonst nur wenig Berührungspunkte mit der Bibliothek haben.“

Angebote für Kitas

Das Hamburger Lernwelten-Portal macht auch Kita-Mitarbeiter auf besondere Angebote der Bücherhallen aufmerksam und ermutigt sie, sich von den Fachleuten dort beraten zu lassen. „Wir unterstützen Erzieherinnen und Erzieher bei der Umsetzung des Bildungsplans, der für alle Hamburger Kitas gilt. Dazu kaufen wir etwa auch Fortbildungsveranstaltungen ein. Und: Alle Bücherhallen haben einen kleinen Extrabestand für Kitas und bieten thematische Werkstätten für ‚Erstes Wissen‘ an.“, betont Lange-Bohaumilitzky. Erzieher wie Lehrer erhalten zudem kostenlose Kundenkarten von den Bücherhallen, den sogenannten Blockausweis: Auf Nachfrage stellen die Bibliothekare thematische oder auf individuellen Wünschen basierende Bücherkisten zusammen, die dann für eine bestimmte Zeit in den Kindergärten oder Schulen bleiben.

„Ich denke, dass so ein Portal eine ganze Weile braucht, bis es wirklich wahrgenommen wird. Wir versuchen das zum Beispiel mit Postkarten und Info-Flyern zu forcieren“, sagt Ingrid Lange-Bohaumilitzky. „Aber letztlich wird die Nutzung von Lernwelten Hamburg davon abhängen, dass der schulische Bereich Bibliothek nicht auf die Relevanz des Bücherlesens reduziert, sondern selbstverständlich mit Büchern und digitalen Informationsmedien arbeitet – hoffentlich schon sehr bald sehr intensiv.“

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