Kristina Cunningham
Frau Cunningham arbeitet als leitende Sachverständige im Bereich Mehrsprachigkeit in der Generaldirektion Bildung, Jugend, Sport und Kultur bei der Europäischen Kommission in Brüssel. Ihr Schwerpunktthema ist die Durchführung der EU-Ratsempfehlung zu einem umfassenden Ansatz für das Lehren und Lernen von Fremdsprachen.
Bildung, Mehrsprachigkeit und Jugendarbeit sind Bereiche, die durch EU-Programme gefördert werden können. Im Schulbereich fördert die Europäische Kommission "Communities" für Lehrkräfte durch das School Education Gateway und eTwinning. Sowohl Klimaschutz und Umweltfragen, als auch "Distance / Blended Learning" sind dort zurzeit sehr wichtige Themen.
Was ist Ihre Motivation bei #oekoropa mitzumachen?
Es ist mir eine große Freude, als Jury-Mitglied für den Wettbewerb #oekoropa mitmachen zu dürfen. Seit mehreren Jahren machen sich Jugendliche in ganz Europa Gedanken über Klima und Umweltfragen. Die Bewegung, die durch Greta Thunberg sehr stark an Kraft gewonnen hat, hat seit März 2020 eine ganz neue Bedeutung. Heute gibt es keinen Menschen mehr in den wirtschaftlich starken Regionen der Erde, die sich nicht darüber Gedanken machen, wie private als auch dienstliche Reisen nachhaltiger geplant und durchgeführt werden können.
Die Europäische Kommission hatte schon Ende 2019 die Entscheidung getroffen, Klimawandel und ökologische Herausforderungen zum eTwinning Jahresthema 2020 zu ernennen. Dies hat zu einer beeindruckenden Anzahl von interessanten Projekten in Schulklassen geführt, die in der Periode von Schulschließungen Kindern und Jugendlichen intensive grenzüberschreitende Zusammenarbeit ermöglicht haben. Ich bin sehr gespannt, welche interessanten Ideen durch diese Initiative des Goethe-Instituts entwickelt und erarbeitet werden.
Ich wünsche allen Teilnehmer*innen viel Spaß daran und viel Glück dabei!
Myriam Rapior
Myriam Rapior ist seit 2013 für den Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) aktiv. Erst engagierte sie sich in Arbeitskreisen und im Landesvorstand der BUNDjugend Berlin, seit 2019 ist sie Mitglied im Bundesvorstand der BUNDjugend. Neben ihrem Studium war sie ehrenamtlich bei ‚Model United Nations Mannheim‘ und beim ‚Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge‘ tätig. Sie studierte BWL und Management in Mannheim, Durham und Berlin.
Was ist Ihre Motivation bei #oekoropa mitzumachen?
Der Klima- und Umweltschutz sind meine Herzensangelegenheiten. Ich bin gespannt auf die Ideen von jungen Menschen rund um nachhaltiges Reisen, welche viel mehr als nur Alternativen zum Flugzeug aufzeigen könnten. Wie ernährt man sich bei Stadtbesichtigungen ohne viel Verpackungsmüll zu produzieren? Welche wirtschaftlichen Strukturen kann man im Sinne der Nachhaltigkeit unterstützen? Wie begeistert man andere Menschen, ob jung oder alt, für das Thema nachhaltiges Reisen? Auf die Antworten der Teilnehmer*innen freue ich mich!
Sophia Bachmann
Nach ihrem weltwärts-Freiwilligendienst in Peru im Bereich der ökologischen Landwirtschaft und Wiederaufforstung begann Frau Bachmann ihr Studium der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften in Erfurt. Hier setzte sie ihre Schwerpunkte auf internationale Politik, empirische Sozialforschung und Nachhaltigkeit. Außeruniversitär engagierte sie sich lange Zeit bei der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg und sie ist außerdem seit ihrem Studium bei der NaturfreundeJugend als Ehrenamtliche aktiv. Seit 12/2019 hat sie offiziell das Amt als UN-Jugenddelegierte für Nachhaltige Entwicklung inne. Als Jugenddelegierte vertritt sie die Interessen und Wünsche von jungen Menschen aus Deutschland bei Nachhaltigkeitskonferenzen der UN.
Was ist Ihre Motivation bei #oekoropa mitzumachen?
Als Jugenddelegierte für Nachhaltige Entwicklung setzen wir uns nicht nur bei den Vereinten Nationen für eine schnellere Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele ein. Wir versuchen auch das Bewusstsein bei jungen Menschen für einen nachhaltigeren Lebensstil zu stärken. Da Reisen ein Teil unseres heutigen Lebensstils ausmacht, bin ich bei #oekoropa dabei, um von vielen spannenden Ideen in Bezug auf nachhaltiges und sanftes Reisen zu erfahren, um zu inspirieren und um selbst inspiriert zu werden.
Ich freue mich auf die Projektvorschläge!
Prof. Dr. Gerhard de Haan
Gerhard de Haan lehrt und forscht an der Freien Universität Berlin. Er hatte dort bis zu seiner Emeritierung im März 2020 eine Professur für Zukunfts- und Bildungsforschung inne. De Haan studierte an der Freien Universität Berlin Erziehungswissenschaft, Soziologie und Psychologie. Er wurde 1991 auf die Professur zur Allgemeinen Erziehungswissenschaft und Umweltbildung an die Freie Universität Berlin (FU) berufen. Im Jahr 2000 gründete er das Institut Futur. Ab 2010 bekleidete der dort die Professur für Zukunfts- und Bildungsforschung und etablierte den Masterstudiengang Zukunftsforschung an der FU. Seine Forschungsschwerpunkte sind Bildung für nachhaltige Entwicklung und sozialwissenschaftliche Zukunftsforschung. Seit 2012 Chief Editor des European Journal of Futures Research (Springer Open). Website: www.institutfutur.de