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Großbritannien
Neil MacGregor

Neil MacGrego
© Maik Schuck

Der Schotte Neil MacGregor leitet das British Museum, eines der am meisten besuchten Museen der Welt. Er verknüpft in seinen Ausstellungen komplexe kunsthistorische und historische Themen und bringt durch sein kuratorisches Engagement einem breiten Publikum ein neues Geschichtsbewusstsein näher, zuletzt in der anlässlich des Mauerfall-Jubiläums konzipierten Ausstellung „Germany–Memories of a Nation“. Eine Reihe von BBC–Radiovorträgen, in denen MacGregor die Geschichte der Welt in 100 Objekten erklärt, und ein daraus entstandenes Buch haben ihn berühmt gemacht. MacGregor wuchs in Glasgow auf und lernte bereits in seiner Schulzeit Deutsch. Sein akademischer Ausbildungsweg spiegelt seine breitgefächerten Interessen wider: So studierte er Französisch und Deutsch (New College, Universität Oxford), Philosophie (École normale supérieure, Paris), Rechtswissenschaften (University of Edinburgh) sowie Kunstgeschichte (Courtauld Institut, Universität London). 1987 wurde er Direktor der National Gallery in London, seit 2002 leitet er das British Museum. Im Oktober wird MacGregor Leiter der Gründungsintendanz für das Humboldt-Forum in Berlin.

In ihrer Laudatio hob Marion Ackermann, die Künstlerische Direktorin der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, MacGregors Humanität und seine Liebe zur Sprache besonders hervor. Er habe aber auch etwas, was „für einen Museumsdirektor selbstverständlich erscheint, aber leider doch allzu selten anzutreffen ist: Vertrauen in den offenen, künstlerischen Prozess“. MacGregor habe es als einer der ersten auch als Aufgabe des Museums gesehen, die Produktion von Kunst anzuregen. „Legendär ist es, dass er in seiner Zeit als Direktor der National Gallery den großen Künstlern das Museum öffnete und sie sich Tag und Nacht darin aufhalten ließ.“
 

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