Sri Lanka
„We kehr for you“

From Waste to Energy – Energiegewinnung aus Abfall
© Goethe-Institut e.V.

Umweltschutz fängt im Kopf an. Mit einer beispiellosen Kampagne schaffte es die Berliner Stadtreinigung, die Bürger*innen von der richtigen Art der Müllentsorgung zu überzeugen. René Heymann, Erfinder der Kampagne, erklärte Gästen aus Sri Lanka, wie das gelingen kann.

  • René Heymann vor Kampagne „We kehr for You“ © Goethe-Institut Besucherprogramm
    „Die Werbekampagne der Berliner Stadtreinigung lässt sich nicht 1:1 exportieren. Doch die meisten Appelle zur korrekten Müllentsorgung funktionieren nicht, weil sie mit erhobenem Zeigefinger arbeiten. Es muss also darum gehen, die Bürger als Freunde der Stadtreinigung zu gewinnen und so ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Müll in die Tonne gehört.“
    René Heymann, CEO der Werbeagentur HEYMANN BRANDT DE GELMINI, die für die Berliner Stadtreinigung (BSR) die erfolgreiche Werbekampagne erfunden hat.
  • Suduweli Kondage Anjalie Priyangika Devaraja und René Heymann © Goethe-Institut Besucherprogramm
    „Bei uns in Sri Lanka wird die städtische Müllentsorgung durch private und öffentliche Unternehmen organisiert. Bisher haben wir durch die Verschärfung des Gesetzes einige Erfolge erzielt. Doch durch die Kampagne für die BSR kommen mir viele neue Ideen – mir gefällt, wie die Leute mit viel Witz zum Sauberhalten ihrer Stadt erzogen werden.“
    Suduweli Kondage Anjalie Priyangika Devaraja, Director Engineering der Stadtverwaltung, zuständig für die Stadtreinigung und Müllentsorgung in Colombo, Sri Lanka
  • Alle drei gemeinsam © Goethe-Institut Besucherprogramm
    „Es reicht nicht, allein mit dem Gesetz zu drohen. In Sri Lanka haben wir ein riesiges Müllproblem, dem die lokalen Entsorgungsunternehmen alleine nicht Herr werden. Die Bevölkerung muss mithelfen. Durch Werbung wie diese können wir sie auf sanfte Art gewinnen, ihren Müll richtig zu entsorgen und nicht einfach irgendwohin zu werfen.“
    Nalin Rohana Chandrakumara Mannapperuma Sri Lanka (rechts)
  • Mr. Malalasooriyage Waruna Randeewa Malalasooriya und René Heymann © Goethe-Institut Besucherprogramm
    „Von dieser Reise nehmen wir viel mit. Deutschland ist uns – was die Abfallentsorgung und seine Weiternutzung angeht – 20 Jahre voraus. Und ihr habt Fehler gemacht, wie etwa das Anlegen von großen Mülldeponien, von denen wir lernen können. Wir können nun versuchen, gleich mit dem Richtigen zu beginnen.“
    Mr. Malalasooriyage Waruna Randeewa Malalasooriya, General Manager Holcim, Sri Lanka