„Kolonialismus ist ein sehr emotionales Thema, und wir alle können nicht rückgängig machen, was bereits geschehen ist. Doch die Richtung der Deutschen, offen damit umzugehen und zuzugeben, dass sie wichtige Kolonialakteure waren, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Das einzig Mögliche ist nun, daraus zu lernen und sich wieder für Afrika zu engagieren - in einer anderen Art. Mein Vorschlag wäre, den Fokus zu verschieben. Ich denke, die Hauptauswirkung des Kolonialismus ist, dass er weitgehend die indigenen Kulturen und Praktiken zerstört hat, weil die westliche Kultur als überlegen angesehen wurde. Eine Abhilfe wäre daher, wenn man afrikanische Länder dabei unterstützt, ihre indigenen Kulturen zu revitalisieren – etwa durch die Dokumentation der Sprachen, dem Interesse an traditionellen Essen und mehr. Das wäre hilfreich.“
Olufemi Akinsanya Nigeria, Direktor und Inhaber der Femi Akinsanya African Art Collection Lagos