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Shara Tibken
Wie zwei Familien mit einem Heißluftballon aus der DDR flohen

Landeplatz des Fluchtballons 1979
Landeplatz des Fluchtballons 1979 | Foto (Zuschnitt): © Günter Wetzel

1979 flohen Günter Wetzel und Peter Strelzyk mit ihren Familien nach Westdeutschland. Ein gefährlicher Plan, der fast scheiterte. Aber alles, was es brauchte, waren Mut, wissenschaftliches Knowhow und 14.000 m² Taft.

Von Shara Tibken X!

Es war ein kalter, klarer Samstag im September 1979, eine starke Brise blies beständig aus dem Norden.

Gute Voraussetzungen für Günter Wetzel und seinen Kollegen Peter Strelzyk im Schutze der Nacht mit ihren Familien aus der DDR zu fliehen – in einem Heißluftballon, den sie komplett selber gebaut hatten, mit nur einem Zeitschriftenartikel als Anleitung.

„Der Gedanke zu fliehen, spukte mir seit Jahren im Kopf herum, aber es war klar, dass es sehr, sehr gefährlich sein würde, es auf dem Landweg zu versuchen,“ erzählt Wetzel, der heute 65 Jahre alt ist. „Als ich die Bilder von diesen Heißluftballons sah, war mir klar, dass dies eine Möglichkeit sein könnte.“

Kurz nachdem sich seine Flucht zum vierzigsten Mal jährte, sprach Wetzel mit Unterstützung eines Dolmetschers mit CNET, im Vorfeld des 30. Jahrestages des Falls der Berliner Mauer am 9. November. Seine Flucht aus der DDR war eine der gewagtesten und genialsten. Es gab keine Garantie auf Erfolg, und ein Scheitern hätte unweigerlich Gefängnis oder sogar den Tod bedeutet. Für Wetzel und viele andere überwog jedoch das Streben nach Freiheit alles andere.

„Wenn wir nicht so optimistisch gewesen wären, hätten wir es wahrscheinlich nicht gemacht“, sagt er. 

Wetzel und Strelzyk haben beide unterschiedliche Versionen ihrer Flucht erzählt, da jeder der beiden Männer die Idee dahinter für sich beansprucht. Kurz nach ihrer Ankunft im Westen brachen sie den Kontakt zueinander ab und haben sich vor Strelzyks Tod im März 2017 nie versöhnt. Im Anschluss finden Sie Wetzels Erinnerungen an ihre Flucht in den Westen.

Ein geteiltes Deutschland

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Deutschland in einen Ost- und einen Westteil aufgeteilt. Mit der Unterstützung von den USA und Großbritannien gelang es dem Westen, sich zu modernisieren und aufzublühen. Im Osten, unter dem Einfluss der Sowjetunion, sah es anders aus. Beinahe 3,6 Millionen Ostdeutsche, 20% der Bevölkerung, flohen zwischen 1945 und 1961. 
 
Ostdeutschland, genannt Deutsche Demokratische Republik (DDR), wollte nicht mitansehen, wie sich der Rest der Bevölkerung auf den Weg in den reicheren Westen machte. Daher errichtete die DDR im August 1961 eine Mauer, um die Bevölkerung im Land zu halten. Gemäß der offiziellen DDR-Politik hieß es: Um „dekadente und sittenwidrige Westler“ draußen zu halten.

Die rund 160 km lange und 3,60 m hohe Berliner Mauer ist allgemein bekannt, aber auch einfachere Stacheldrahtzäune trennten andere Teile des Landes. Der Versuch, diese Absperrungen zu überwinden, löste Maschinengewehre, Minen und andere Schrecken aus. Soldaten patrouillierten entlang der Grenze durchs Niemandsland. 

Circa 150.000 Menschen versuchten zu fliehen in den 28 Jahren, in denen die ostdeutsche Grenze existierte. Geschätzte 40.000 Fluchtversuche gelangen. Während einige Ostdeutsche in Flugzeugen in die Freiheit geflogen waren, hatte niemand zuvor den Versuch unternommen, in einem Heißluftballon zu fliehen.

Das Leben in Ostdeutschland

Das Leben in Wetzels Heimatstadt Pössneck, die heute circa 12.000 Einwohner hat, war damals typisch für Ostdeutschland. Die Tschechische Republik ist ungefähr eine Autostunde weit entfernt und die Stadt liegt in der Nähe von Bayern, einem westdeutschen Bundesland.

Die Sozialistische Einheitspartei der DDR hielt das Leben, die Berufswahl sowie die Zukunft seiner Bevölkerung unter strenger Kontrolle. Gegensätzliche politische Ansichten wurden niedergemacht und die Diktatur verhinderte freie Wahlen und Reisefreiheit. Das Ministerium für Staatssicherheit, gemeinhin auch Stasi genannt, zwang Nachbarn dazu, sich gegenseitig auszuspionieren und legte umfangreiche Akten über die Bürger an. Mangel an Essen, Vorräten und Wohnraum waren Teil des täglichen Lebens.

Wetzel lebte in einem Einfamilienhaus, das er in seiner Freizeit renovierte. Er fuhr mit einem Lieferwagen Möbel und Baumaterialien aus. Nach Ansicht der Regierung war Wetzel vorbelastet: Sein Vater war in den Westen geflohen und Wetzel hatte sich geweigert, der SED beizutreten. Daher hatte die DDR Wetzels Wunsch abgelehnt, nach dem Schulabschluss Physik zu studieren. Stattdessen lernte er Forstwirtschaft, Maurern und Lieferwagenfahren. 

Seine Leidenschaft für Physik ist einer der Gründe, der Wetzel dazu antrieb, Ostdeutschland zu verlassen – und ein Grund, warum seine scheinbar irrsinnigen Idee, mit einem Heißluftballon zu fliehen, erfolgreich war.
 
„Meine Familie und ich haben das Privatleben in der DDR gemocht,“ erzählt Wetzel. „Uns störte eher das öffentliche Leben. Wir konnten unsere Meinung nicht frei äußern.“

Da Wetzel nicht im wissenschaftlichen Bereich arbeiten oder studieren konnte, bastelte er in seiner Freizeit an alten Maschinen herum. Er baute elektrische Anlagen und Beleuchtungssysteme für sein Haus und reparierte Sanitäranlagen. 

Durch Familienmitglieder, die aus dem Westen zu Besuch waren (was zu derzeit erlaubt war), traf er 1974 Peter Strelzyk. Später arbeiteten die beiden Männer zusammen als selbstständige Elektriker.

Im März 1978 kam Wetzels Schwägerin zu Besuch, die Ostdeutschland 1958 verlassen hatte, und brachte eine Zeitschrift mit. In einem der Zeitschriftenartikel wurde über das Internationale Ballonfest in Albuquerque, New Mexico, berichtet. Als Wetzel die Bilder von den Heißluftballons im Himmel sah, dachte er: „Das kann doch nicht so schwer sein“. Sofort teile er seine Idee mit Strelzyk und sie beschlossen, dass ein Heißluftballon ihnen es ermöglichen würde, mit Ihren Frauen und Kindern aus Ostdeutschland zu fliehen.

„Wir hielten die Idee ganz und gar nicht für verrückt,“ sagt Wetzel. „Wir waren uns vollkommen sicher, dass wir endlich einen sicheren Plan gefunden hatten, die DDR zu verlassen.“

Das Knowhow hinter dem Heißluftballon  

Heißluftballons sind eine relativ einfache Konstruktion. Erhitzt man die Luft in einem Ballon mit einem Brenner, steigt der Ballon. Bringt man unter dem Ballon einen Korb für den Brenner und die Passagiere an, fliegt der Ballon samt Inhalt dahin, wo der Wind ihn hinträgt. Aber es war nicht einfach, einen Heißluftballon zu bauen, der acht Menschen nach Westdeutschland tragen konnte.

Wetzel und Strelzyk gingen beim Bau des Ballons mit der Methode Versuch und Irrtum vor. „Ich betrachtete die Bilder und schätzte ungefähr die Maße des Ballons und der Menschen auf dem Foto ab,“ erzählt Wetzel. Schließlich berechnete er im Kopf, dass wohl circa 1.800 m³ nötig wären.

Die beiden Männer kauften Unmengen von Material, hauptsächlich Futterstoff für Lederwaren, da dieser in großen Mengen verfügbar war. Sie lagerten den Stoff in Wetzels Haus. Die Schneid- und Näharbeiten verrichteten sie in Wetzels Schlafzimmer im zweiten Stock. Mit der Zeit wurde der Ballon zu schwer, um ihn nach oben zu tragen, also arbeiteten sie im Strelzyks Keller weiter. 

Die Männer benötigten auch einen Propangasbrenner als Antrieb für den Ballon. Hierfür nahmen sie ein Stück Ofenrohr mit circa 12 cm Durchmesser, das sie mit einem Gaszylinder verbunden und dann mit einem Schlauch, Ventil und Düsen ausstatteten.

Als nächstes kam der Korb. Da sie keinen Korb flechten konnten, schweißten sie stattdessen einen 1,4 m² großen Korb aus Stahl. 

Am 28. April 1978 waren sie bereit für den Testflug. Sie fuhren zu einer Waldlichtung nahe Ziegenrück und ließen den Ballon von ihren Frauen ausbreiten. Wetzel und Strelzyk betätigten den Brenner, um die Luft zu erhitzen, aber nichts geschah.

Wetzel und Strelyzk hatten sich verkalkuliert – völlig. Der Stoff, den sie benutzt hatten, war viel zu durchlässig und die erhitzte Luft konnte einfach entweichen. Chemikalien, die den Stoff möglicherweise luftundurchlässig gemacht hätten, hätten den Ballon zu schwer gemacht. Sie mussten aufgeben.

„Der Ballon hob nicht einmal vom Boden ab,“ erzählt Wetzel. Sie verbrannten den Ballon, um alle Spuren ihres Plans zu beseitigen. Aber dies machte sie nur umso entschlossener einen flugfähigen Ballon zu bauen. 

„Unser einziges Ziel war es, einen Ballon zu bauen, der uns in den Westen bringen würde,“ sagt Wetzel.

Der nächste Versuch

Beim zweiten Versuch gingen Wetzel und Strelzyk strukturierter vor. Durch die vorherigen Erfahrungen hatten sie mehr über Gase gelernt sowie über die tatsächlich benötigten Maße. Ihr erster Ballon wäre für acht Personen nicht annähernd groß genug gewesen. Und da gab es auch noch das Problem mit dem Stoff. Sie wussten jetzt, dass die erste Lösung nicht funktioniert hatte, aber sie hatten keine Ahnung, welcher Stoff sich besser eignen würde. 

Daher entwickelte Wetzel spezielle Werkzeuge darunter ein U-förmigen Glasrohr, um den Luftdruck und die Durchlässigkeit von verschiedenen Materialien zu testen. Somit konnten sie die in Frage kommenden Materialien eingrenzen. 

Die Männer verwendeten schließlich 900 m² Taft – einen Stoff, der für Abendkleider verwendet wird – den sie Anfang Juni in einem Laden in Leipzig kauften. Dem Ladeninhaber erzählten sie, sie würden den Stoff benötigen, um Segel für einen Segelklub herzustellen. 

Auch die Größe des Ballons mussten sie anpassen. Wetzel nahm einige Physikbücher zu Hilfe, die er zu Hause hatte, um die Thermodynamik zu bestimmen, sowie über den Einfluss von Temperaturänderungen auf das Verhalten von Luft zu lernen. Dies half ihm dabei die – wie er dachte – richtigen Maße für den Ballon festzulegen: 2.200 m³ im Gegensatz zu den vormals 1.800 m³ im ersten Versuch.

Die Männer bauten zudem aus dem Motor von Wetzels altem Motorrad ein Gebläse, um den Ballon mit kalter Luft zu füllen, bevor sie ihn erhitzten. Dies stelle sich als Schlüssel zum Erfolg heraus. Nur wenige Minuten, nachdem sie das Gebläse und den Brenner eingeschaltet hatte, war der Ballon vollständig gefüllt. Aber die Brenner verbrauchten das Gas zu schnell und die Luft kühlte zu rasch wieder ab. Die Leistung des Brenners nahm stetig ab, bis der Ballon am Ende kaum noch gefüllt war. 

Die Männer fingen an zu experimentieren, sie bauten zusätzliche Zylinder an und änderten die Zusammensetzung der Chemikalien, bis sie es mit einer Kombination von Benzin und Sauerstoff versuchten.

„Man kann sich vorstellen, was dieses Gemisch aus Kraftstoff und Sauerstoff hätte alles anrichten können,“ schrieb Wetzel später auf seiner Webseite. „Es ist zum Glück nichts passiert und die Flamme erlangte eine Höhe, die weit über unser 3-stöckiges Wohnhaus hinausreichte.“

Während des Baus des zweiten Ballons, entwickelten sich Unstimmigkeiten zwischen Wetzel und Strelzyk. Zudem „war es klar, dass ich mich beim zweiten Ballon verrechnet hatte, und dass nicht alle Personen reinpassen würden,“ sagt Wetzel. Anstatt die Arbeit an dem Ballon zusammen mit Strelzyk fortzusetzen, fing er an, ein Flugzeug zu bauen, um die Flucht mit seiner Familie, seiner Frau Petra und seinen Söhnen Peter (5) und Andreas (2) zu wagen. 

Aber Strelzyk gab nicht auf. Im Juli 1979 versammelte er seine Frau Doris und ihre Söhne Frank (15) und Andreas (11). Er fuhr zu einer verlassenen Lichtung, sie bauten den Ballon auf und hoben gegen 1:30 Uhr in der Nacht ab. Sie waren auf Kurs nach Westdeutschland, bis der Ballon eine Wolke passierte, was den Stoff beschwerte und ein Absinken des Ballons verursachte. Sie blieben circa 180 m vom Westen entfernt, wo sie im mit Landminen versetzen Grenzgebiet auf DDR-Seite abstürzten. 

Als Wetzel von dem Ballon hörte, wusste der, dass es Strelzyk beinahe geschafft hatte. Er wusste aber auch, dass sobald die Stasi über Strelzyk Bescheid wusste, sie auch ihm schnell auf die Spur kommen würden. Somit nahmen sie ihre Zusammenarbeit im späten Juli 1979 wieder auf. 

„Der Staat würde höchstwahrscheinlich anfangen, Nachforschungen über uns anzustellen,“ sagt Wetzel. „Einen Ballon zu bauen, war die schnellere und sicherere Option“ als ein Flugzeug zu bauen oder auf die Stasi zu warten.  

Noch ein Versuch

Dieses Mal musste es gelingen. Sie mussten aber auch den Ballon viel größer machen.  

Die Männer verdoppelten die Maße des Ballons auf 4.200 m³, wofür sie um die 1.300 m² Stoff benötigten. Sie verarbeiteten alles, was sie auftreiben konnten –  Taft, Regenschirmstoff, Zeitnylon und Bettbezüge. Da der Staat nach Leuten suchte, die große Mengen an Stoff kauften, fuhren die Männer und ihre Frauen für den Stoffkauf durch ganz Ostdeutschland. Wetzel, der jetzt wieder Vollzeit arbeitete, meldete sich bei der Arbeit krank, um Tag und Nacht mit der Hilfe von Strelzyks ältestem Sohn an dem Ballon zu nähen.
 
Fünf Wochen später war der Ballon fast fertig. Die Männer hatten das Gefühl, sie würden gegen die Zeit kämpfen und fürchteten, jeden Moment entdeckt zu werden. Die Wettervorhersage für den 15. September 1979 schien ideal, also trafen die Familien ihre Vorbereitungen in Windeseile und setzten den letzten Stich um 10 Uhr abends.

Wetzel und Strelzyk fuhren zum höchsten Berg in der Nähe von Pössneck, um auszukundschaften, ob der Wind stark genug für die Flucht mit dem Ballon wäre. Die Windstärke war ausreichend.  

Sie eilten nach Hause, um ihre Familien zu holen und nahmen nichts mit, außer Schuldokumenten und Ausweisepapieren. Die beiden Familien kamen um rund 1 Uhr nachts am Startpunkt an und warteten kurz ab, um sicher zu sein, dass ihnen niemand gefolgt war. 

Eine halbe Stunde später fingen sie an, den Ballon aufzustellen. Innerhalb von nur fünf Minuten war er vollständig aufgeblasen. Alle sprangen in den Korb: es blieb keine Zeit sich zu fürchten.  

„Der Druck war so groß, wir funktionierten einfach“, berichtet Wetzel. „Es gab keine Zeit für Gefühle.“

Die Flucht startete nicht reibungslos: Wetzel und Strelzyk standen an entgegensetzten Seiten, um die Verankerungseile zu kappen, aber sie lösten sich nicht gleichzeitig, weshalb der Ballon in den lodernden Brenner hineingeriet. Der Stoff fing Feuer, als das letzte Verankerungsseil aus dem Boden herausriss und hochschoss, wobei es Strelzyk am Kopf traf und eine Schürfwunde versachte. Sie erstickten das Feuer schnell mit einem Feuerlöscher. Da nun oben im Ballonstoff ein Loch hineingebrannt war, mussten sie den Brenner während der gesamten Flucht laufen lassen. 

Um 2:32 Uhr stieg der Ballon hinauf in den Himmel und erreichte eine Höhe von 2.000 m. Eine Windgeschwindigkeit von 50 km pro Stunde trieb sie voran. Es gab keine Möglichkeit, den Ballon zu steuern. Die Familien waren der Gnade des Windes ausgesetzt.
 
Keiner sprach, bis sie in der Entfernung drei helle Scheinwerfer erblickten. Der Grenzübergang.   

Der nächste Moment, war der gefährlichste: Der Brenner ging aus. Ihre Bemühungen, die Flamme wieder zu entzünden, gelangen immer nur für kurze Zeit. Das Gas ging aus und sie fielen steil herab, bis sie durch die Wipfel der Bäume unter ihnen krachten.

Hatten sie es in den Westen geschafft? Sie waren sich nicht sicher, also fingen sie an, in Richtung Süden zu laufen. Bald erblickten sie einen Hochspannungsmast mit einem Schild und der Aufschrift „Überlandwerk“, einen Namen, den sie nicht aus Ostdeutschland kannten. Landwirtschaftliche Maschinen in einer Scheune sowie die bald eintreffende westdeutsche Polizei, bestätigten es schließlich, sie waren in Naila, in Westdeutschland, gelandet. 

Der Flug hatte 28 Minuten gedauert. Sie hatten es in den Westen geschafft: sie waren frei.

Die Stadt Naila stellte den Familien Wohnungen zur Verfügung und unterstützte sie beim Neuanfang. Disney kaufte die Rechte an ihrer Geschichte und brachte 1982 den Film „Night Crossing heraus. Letztes Jahr brachte ein deutscher Filmemacher einen Thriller über die Flucht unter dem Titel „Ballon heraus.

Zehn Jahre nach seiner Ankunft in Westdeutschland erlebte Wetzel den Fall der Berliner Mauer im deutschen Fernsehen mit. „Ich hatte das Gefühl, dass etwas passieren würde, aber ich dachte nicht, dass es so schnell geht“, sagte er. „Der Moment war unbeschreiblich.“  

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