Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über das Goethe-Institut
Eliphas Nyamogo
1. Wie bist du zum Goethe-Institut gekommen und was gefällt dir hier?
Mein erster Kontakt mit dem Goethe-Institut geht auf meine Schulzeit in Kenia zurück. Ich habe damals Deutsch als Fremdsprache gelernt und durfte in den Schulferien Sprachkurse im Goethe-Institut in Nairobi besuchen. Dadurch habe ich erfahren, dass man dort nicht nur Deutsch lernen kann. Ich verliebte mich sofort in die kleine aber sehr gut ausgestattete Bibliothek. Kein Wunder, dass ich viele Jahre später in der Bibliothek gearbeitet habe. Ich bin nach wie vor von der Vielfalt der Projekte und Programme sowie der Internationalität des Netzwerks des Goethe-Instituts begeistert. Darin liegen unendliche Möglichkeiten des Entdeckens, des Lernens und der persönlichen Entwicklung.
2. Was findest du spannend an deiner jetzigen Stelle?
Ich arbeite seit zweieinhalb Jahren in der Online-Redaktion in der Zentrale in München. Die Konzeption und Umsetzung von digitalen redaktionellen Angeboten und der Austausch mit Kolleg*innen zwischen den Bereichen und mit den Auslandsinstituten motivieren mich sehr. Jeder Arbeitstag bietet mir eine neue Gelegenheit, etwas Neues zu lernen. Aktuell bin ich unter anderem für die redaktionelle Betreuung des Magazins Latitude zuständig.
3. Was war bisher die interessanteste Begegnung bei deiner Arbeit und was hast du dabei gelernt?
Es hat viele unvergessliche Momente gegeben, und ich glaube, es wird noch viele weitere geben. Im Laufe meiner Arbeit, sowohl in Kenia als auch in Deutschland bin ich hochkarätigen Künstler*innen, Journalist*innen, Akademiker*innen und anderen Expert*innen begegnet, die ich vorher nur durch ihre Werke kannte: Ilja Trojanow, dem Linguisten Peter Eisenberg, Wole Soyinka und dem verstorbenen Okwui Enwezor, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Der Austausch mit diesen Menschen offenbarte mir neue und innovative Wege, um meine Ideen umzusetzen. Es war eine Bereicherung, nicht nur für mich persönlich, sondern auch für das Goethe-Institut.
4. Welche drei Dinge machen für dich den Arbeitgeber Goethe-Institut aus?
Das Goethe-Institut ist international. Ich habe immer wieder die Gelegenheit, mit Kolleg*innen aus aller Welt lokale, regionale und globalrelevante Projekte mitzukonzipieren und zu besprechen. Der interkulturelle Austausch, der dadurch entsteht, ist Gold wert. Der Arbeitgeber fördert Innovation und Kreativität und erlaubt mir, Neues zu probieren, ohne dabei Angst vor Fehlern zu haben. Ferner gibt es viele Möglichkeiten der persönlichen beruflichen Entwicklung durch Fortbildungen und Seminare. Das Reflexionsseminar für Führungskräfte im Goethe-Institut, beispielsweise, war eine große Bereicherung für mich.
5. Welches Bild, welcher Vergleich fällt dir für das Goethe-Institut ein? Beschreib mal!
Wenn ich meine Augen schließe, sehe ein Bild unzähliger Weberinnen aus drei Generationen mit bunten Ornamenten, die auf einem großen bunten Stoff arbeiten. Einige haben Nadeln und Fingerhüte, andere haben Fäden und viele andere arbeiten mit Scheren. Andere liefern mehr Nähzeug, um einen konstanten Nachschub sicherzustellen. Es gibt schöne Musik, und die Stimmung ist harmonisch. Vielleicht bin ich ein zu großer Träumer!