1. Aufgabenteil: Die Reiseroute
Wie stellt Ihr Euch eine klimaneutrale Rundreise von Eurem Heimatort in die Triohauptstädte der EU-Ratspräsidentschaft (Berlin, Lissabon und Ljubljana) vor?
- Ob mit der Bahn, auf Pferden, per Fahrrad oder virtuell – Euren Einfällen sind keine Grenzen gesetzt! Sämtliche nachhaltigen Fortbewegungsmittel sind erlaubt.
- Entwickelt Ideen, welche Unterkünfte sich für eine umweltfreundliche Reise eignen und inwiefern Ihr lokale Gegebenheiten berücksichtigen könnt.
- Achtet darauf, dass Euer Reisekonzept detailliert, realisierbar und kostenschonend ist.
2. Aufgabenteil: Publikum gewinnen
Nachdem Eure klimaneutrale Rundreise konzipiert ist, plant Ihr im zweiten Teil Eure Kommunikationsmaßnahmen, durch die Ihr unterwegs eine möglichst große Öffentlichkeit erreichen und von Eurer Reise überzeugen wollt:
Wie begeistert Ihr Menschen für das Thema „Nachhaltiges Reisen“? Mit welchen Aktivitäten erzeugt Ihr in Berlin, Lissabon und Ljubljana Aufmerksamkeit? Über welche Kanäle dokumentiert Ihr Eure Reiseerlebnisse?
- Erarbeitet digitale sowie analoge Mittel und Wege, mit denen Ihr ein breites, unbedingt auch lokales Publikum an Eurer Reise teilhaben lassen könnt. Das kann zum Beispiel ein Reiseblog sein, eine Social-Media-Kampagne, ein Film und/oder eine öffentlichkeitswirksame Veranstaltung, die Ihr an den Reiseorten durchführt. Bezüglich Eurer Veranstaltungen in Berlin, Lissabon und Ljubljana stimmt Euch mit den lokalen Goethe-Instituten ab.
- Vergrößert Euren Radius, indem Ihr den Hashtag #oekoropa verwendet.
- Bewertet werden die Qualität und Reichweite Eurer Interaktion mit der Öffentlichkeit vor Ort und in Social-Media-Kanälen. Die Jury beurteilt außerdem die Überzeugungskraft der Teams für Themen rund um klimaneutrale Mobilität und ein europäisches Zusammengehörigkeitsgefühl.
Kristina Cunningham
Frau Cunningham arbeitet als leitende Sachverständige im Bereich Mehrsprachigkeit in der Generaldirektion Bildung, Jugend, Sport und Kultur bei der Europäischen Kommission in Brüssel. Ihr Schwerpunktthema ist die Durchführung der EU-Ratsempfehlung zu einem umfassenden Ansatz für das Lehren und Lernen von Fremdsprachen.
Bildung, Mehrsprachigkeit und Jugendarbeit sind Bereiche, die durch EU-Programme gefördert werden können. Im Schulbereich fördert die Europäische Kommission "Communities" für Lehrkräfte durch das School Education Gateway und eTwinning. Sowohl Klimaschutz und Umweltfragen, als auch "Distance / Blended Learning" sind dort zurzeit sehr wichtige Themen.
Was ist Ihre Motivation bei #oekoropa mitzumachen?
Es ist mir eine große Freude, als Jury-Mitglied für den Wettbewerb #oekoropa mitmachen zu dürfen. Seit mehreren Jahren machen sich Jugendliche in ganz Europa Gedanken über Klima und Umweltfragen. Die Bewegung, die durch Greta Thunberg sehr stark an Kraft gewonnen hat, hat seit März 2020 eine ganz neue Bedeutung. Heute gibt es keinen Menschen mehr in den wirtschaftlich starken Regionen der Erde, die sich nicht darüber Gedanken machen, wie private als auch dienstliche Reisen nachhaltiger geplant und durchgeführt werden können.
Die Europäische Kommission hatte schon Ende 2019 die Entscheidung getroffen, Klimawandel und ökologische Herausforderungen zum eTwinning Jahresthema 2020 zu ernennen. Dies hat zu einer beeindruckenden Anzahl von interessanten Projekten in Schulklassen geführt, die in der Periode von Schulschließungen Kindern und Jugendlichen intensive grenzüberschreitende Zusammenarbeit ermöglicht haben. Ich bin sehr gespannt, welche interessanten Ideen durch diese Initiative des Goethe-Instituts entwickelt und erarbeitet werden.
Ich wünsche allen Teilnehmer*innen viel Spaß daran und viel Glück dabei!