Mentorship-Programm in Kooperation mit dem Prince Claus Fund
KULTURELLE UND KÜNSTLERISCHE ANTWORTEN AUF UMWELTVERÄNDERUNGEN
Seit 2018 unterstützen das Goethe-Institut und der Prince Claus Fund Künstler*innen und Kulturschaffende, deren Praxis an der Schnittstelle zwischen den Künsten, dem ökologischen Wandel und der Klimakrise angesiedelt ist. Seitdem wurden 54 außergewöhnliche Initiativen gefördert, die sich über den gesamten Globus verteilen und in der digitalen Ausstellung Take Me to the River beispielhaft vorgestellt werden. Aufbauend auf diesen Erfahrungen starten wir nun ein spannendes neues Mentorship-Programm, mit dem unser gemeinsames Engagement für die Bewältigung des Klimanotstands gefestigt werden soll.Weltweit starten Künstler*innen und Kulturschaffende Initiativen, überdenken unsere Strategien für den Umgang mit Umweltveränderungen und der Klimakrise und beziehen dabei ihr soziales Umfeld aktiv mit ein. Mehr denn je benötigen wir die Künste und die Kultur für unsere Suche nach Antworten. Sie inspirieren und motivieren uns, indem sie unsere Wahrnehmung herausfordern und uns dazu bringen, unsere Gewohnheiten zu verändern. Sie eröffnen uns intersektionale und transdisziplinäre Perspektiven, rücken indigene Formen des Wissens und ebensolche Lebensweisen in den Fokus und führen uns damit alternative Modelle der Klimagerechtigkeit vor Augen.
Bekanntgabe der Teilnehmer*innen
Das Goethe-Institut und der Prince Claus Fund freuen sich, die 12 Teilnehmer*innen des Programms Kulturelle und Künstlerische Antworten auf Umweltveränderungen bekannt zu geben. Die aus 11 Ländern in Lateinamerika, Afrika und Asien stammenden Teilnehmer*innen sind in verschiedenen künstlerischen Disziplinen tätig. Im Rahmen ihrer jeweiligen künstlerischen Praxis widmen sie sich drängenden ökologischen und umweltpolitischen Problemen, die lokal verortet sind, zugleich aber auch die globalen Herausforderungen ansprechen, die die Menschheit angesichts der Klimakrise zu bewältigen hat.Die Gruppe wird von fünf Mentor*innen begleitet: Ravi Agarwal, Künstler und Umweltaktivist, Nabil Ahmed, Gründer und Mitbegründer von INTERPRT, Brigitte Baptiste, Wissenschaftlerin und Verfechterin der Geschlechtervielfalt sowie Federico Zukerfeld & Loreto Garín Guzman vom Etcétera Collective. Alle Mentor*innen arbeiten als Expert*innen an der Schnittstelle zwischen Kunst und Umweltschutz und bringen jeweils ihren eigenen Blickwinkel auf das Thema ein.
Im Rahmen des Mentorship-Programms wird die Gruppe der 12 Künstler*innen an einem einjährigen interdisziplinären Programm teilnehmen, dessen Schwerpunkt auf dem Austausch von Wissen, dem Knüpfen von Kontakten und der Kooperation liegt. Im Laufe des Jahres werden alle eine eigene Arbeit entwickeln, während sie als Gruppe von den Mentor*innen betreut werden. Das Programm ist als Think Tank konzipiert, in dessen Rahmen sich die Teilnehmer*innen untereinander austauschen, kooperieren und die Parallelen ihrer jeweiligen künstlerischen Praktiken ergründen können. Obwohl sie von völlig unterschiedlichen Orten stammen, sind sie durch ähnliche Anliegen und Visionen verbunden und erhalten die Gelegenheit, sich gemeinsam intensiv mit ihrer Arbeit zu beschäftigen.
Die Teilnehmenden sind
- Asli Uludag (Türkei)
- Ican Harem (Indonesien)
- Isadora Romero (Ecuador)
- Lara Tabet (Libanon)
- Morteza Soorani (Iran)
- Nursalim Yadi Anugerah (Indonesien)
- Ruan Kun (China)
- Anawana Haloba (Sambia)
- Jared Onyango (Kenia)
- Juan Pablo García Sossa (Kolumbien)
- Sajan Mani (Indien)
- Gabriela Munguía (Mexiko)
Um mehr über das Programm und die Teilnehmenden zu erfahren, besuchen Sie bitte die Webseite des Prince Claus Funds.
Über den Prince Claus Fund
Der Prince Claus Fund blickt auf über 25 Jahre Erfahrung in der Förderung von kulturellen und künstlerischen Initiativen zurück, die unter schwierigen Bedingungen arbeiten. Die Mission des Funds ist es, Kulturschaffende dort zu unterstützen, zu würdigen und miteinander zu verknüpfen, wo die Freiheit der Kunst bedroht ist. Der Prince Claus Fund konnte sich weltweit als erfolgreicher Akteur und Vermittler im Kunst- und Kulturbereich etablieren, indem er Räume für eine kritische Diskussion schafft und den kreativen Ausdruck fördert. Dank seiner Erfolgsgeschichte und seiner Unabhängigkeit gilt der Prince Claus Fund als weltweit führend im Bereich der Förderung unabhängiger kultureller Initiativen, deren Arbeit höchsten Standards entspricht und weitreichende gesellschaftliche Wirkung erzielt.Prince Claus Fund
Bild © Misha Vallejo.
Das Territorium von Sarayaku ist nicht nur ein physischer und geografischer Raum, sondern auch ein Ort der großen Emotionen, an dem die Bewohner von Sarayaku mit der Welt der höheren Wesen in Verbindung treten können. Das gesamte Projekt ist online zu finden unter secretsarayaku.net
Kontakt
Marc-André SchmachtelReferent der Abteilungsleitung
Bereich Kultur
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Zentrale München
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