Bücher übersetzen –
Brücken schlagen
Arbeitsstipendien für Übersetzer*innen
Das europäische Übersetzer-Residenzprogramm des Goethe-Instituts in Kooperation mit der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. und der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen bietet Arbeitsstipendien für professionelle Literaturübersetzer*innen.
Angesichts der noch immer unsicheren Lage bezüglich der Covid-19-Pandemie richtet sich das Angebot 2021 an Übersetzer*innen deutscher Belletristik (Roman, Lyrik, Essay), die ihren Wohnsitz in Deutschland haben.
Ziel des Aufenthalts ist es, sich in ruhiger, konzentrierter Atmosphäre der Arbeit an einem aktuellen Projekt aus dem Bereich der deutschsprachigen Belletristik zu widmen. Die Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. stellt hierfür eine Wohnung auf dem Gelände ihres Seminarzentrums Gut Siggen an der Ostsee (Schleswig-Holstein) zur Verfügung. Ein weiterer Arbeits- und Wohnort ist das Stipendiatenhaus der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen in der Gartenstadt Dresden-Hellerau.
Bitte beachten Sie unsere aktuelle Ausschreibung für die Stipendien.
Bewerbungsschluss ist der 30. April 2021.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Bewerbungsseite.
Bewerbungsformular
Stipendiumsorte
Frische Seeluft oder prachtvolle Barockarchitektur, Natur oder Stadtleben – die beiden Stipendiumsorte Dresden-Hellerau und Gut Siggen sind durchaus unterschiedlich. Gemeinsam ist ihnen eine freundliche, offene Atmosphäre und die Möglichkeit zum konzentrierten Arbeiten. Wir stellen sie näher vor.

Gut Siggen liegt abgeschieden und ruhig – ungefähr 20 km östlich von Oldenburg in Holstein, 70 km nördlich von Lübeck und 70 km östlich von Kiel. In nur 15 Minuten erreicht man zu Fuß den Ostseestrand, der gute Bademöglichkeiten bietet.


Seit 1909 entstand am nördlichen Dresdner Stadtrand die Gartenstadt Hellerau. Grundgedanke der Siedlung nach englischem Vorbild war es, durch die räumliche Verschmelzung von urbanem und ländlichem Leben, von Wohnen und Arbeit, Kultur und Bildung ein reformerisches Gegenmodell zu Verstädterung und Industrialisierung zu schaffen. So herrschte in Hellerau von Beginn an ein Nebeneinader von Handwerk und Kunst. Designgeschichte schrieb etwa die Möbelproduktion der „Deutschen Werkstätten Hellerau“. Das von Heinrich Tessenow erbaute Festspielhaus hatte in den Jahren bis zum Ersten Weltkrieg europaweite Ausstrahlung. Das Haus des Verlegers und Übersetzers Jakob Hegner wurde zu einem Zentrum der literarischen Szene in Deutschland. Das gesamte historische Areal steht heute unter Denkmalschutz.
In den letzten Jahren hat sich Hellerau zu einem attraktiven Kulturzentrum Dresdens entwickelt. Das Festspielhaus beherbergt das Europäische Zentrum der Künste, welches innovative Aufführungen zeitgenössischer Musik sowie Tanzprojekte und Medienkunst präsentiert. Die Häuser der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen liegen direkt auf dem Gelände des Festspielhauses. Es besteht eine gute Verkehrsanbindung zur Dresdner Innenstadt (mit der Straßenbahn ca. 20 Minuten).
Die Übersetzer*innen sind in einer ca. 50 Quadratmeter großen Wohnung im ersten Stock eines um 1910 erbauten und 1996 komplett renovierten Sommerhauses untergebracht. Die Wohnung verfügt über ein Schlafzimmer, ein Wohnzimmer, eine Küche und Bad. Es besteht die Möglichkeit zur Gartennutzung. Ein Internetanschluss ist vorhanden. Der Kopierer im Büro der Kulturstiftung kann mitbenutzt werden. Als Universitätsstadt verfügt Dresden über zahlreiche öffentliche Bibliotheken. Die Sächsische Landes- und Universitätsbibliothek ist mit ca. 8,6 Millionen Einheiten eine der größten wissenschaftlichen Bibliotheken in Deutschland.